Gute Raumluft in deinem Zuhause – warum sie so wichtig ist wie deine Einrichtung

Gute Raumluft zuhause - Warum sie so wichtig ist wie deine Einrichtung

Gute Raumluft wird leider unterschätzt. Dabei sind gut duftende Räume so anziehend wie gut riechende Menschen. Gute Raumluft ist daher so wichtig wie deine Einrichtung. Möchtest du, dass dein Zuhause dauerhaft gut riecht? Dann entdecke leicht umsetzbare Tipps, die du bestimmt nicht alle kennst. Vor allem wenn du hochsensibel bist.

Gute Raumluft zuhause - Warum sie so wichtig ist wie deine Einrichtung

1. Warum es so wichtig ist, wie deine Wohnräume duften

Uns geht’s gut, wenn wir wortwörtlich “alle Sinne beisammen” haben.

Leider kommt den meisten Menschen beim Wohnen nur Sehen und Fühlen (bequem auf dem weichen Sofa sitzen) in den Sinn. Die anderen Sinne fallen hinten runter.

Schade! Denn wenn wir wohnen geht neben Sehen und Fühlen immer auch um Hören, Schmecken und Riechen.
Du hast all deine Sinne immer dabei:

  • Sehen ist für die meisten Menschen der Hauptsinn beim Wohnen. Auch, ob wir “etwas noch sehen können”, oder ob es schon aus der Zeit gefallen ist. Doch das vertiefe ich hier nicht weiter. Allein über die ästhetische Wirkung von Räumen auf unser Wohlbefinden ließen sich einige Regalmeter füllen.
  • Fühlen ist für viele Menschen schon weniger wichtig als Sehen – also wie sich ein Sessel anfühlt, wenn ich ihn benutze.
  • Beim Hören gibt es größere Baustellen in Privathäusern: das ganze Thema Akustik, was meist aus Kostengründen vernachlässigt wird. Doch auch dann hört es auch schon auf.
  • Schmecken: Du fragst dich jetzt vielleicht: “Soll ich etwa in die Tischplatte beißen?”. Nein. Das ist damit nicht gemeint. Trotzdem wird dir dein Abendessen an einem liebevoll gedeckten Tisch besser schmecken, als wenn du es stehend neben einem überquellenden Mülleimer in der Küche isst.
  • Riechen: Die meisten Menschen verbinden Gerüche mit Erinnerungen. Manche Düfte lassen ganze Filme in uns ablaufen. Oder sie beschäftigen uns so lange, bis uns endlich einfällt, woran sie uns erinnern. Vielleicht geht es dir auch so? Unsere Nasen können tausende von Düfte wieder erkennen. Und die Natur will es so, dass
    uns gut duftende Menschen und Orte anziehen – so wie Bienen und Wespen magisch auf Rosen fliegen. Bist du hochsensibel, dann achte besonders auf gute Raumluft.

2. Warum der Geruch von Räumen immer noch ein unterschätztes Wohnthema ist

Vielleicht ist es anschaulicher, wenn ich vorweg von der Haptik schreibe. Ein vernachlässigtes Wohnthema, das inzwischen glücklicherweise aufgeholt hat. Hab ich ja gerade schon erwähnt. Also. Wie fühlen sich Materialien an? Sicher kennst du das: Du berührst gerne Gegenstände, die du magst:

Das reicht von Dingen im Laden bis hin zu Möbeln oder Wänden. Über das Sehen alleine bekommen wir nicht alle Informationen. Da haken wir quasi nach. Da wollen wir wissen, ob sich was genauso weich anfühlt wie es aussieht.

Und wenn nicht. Dann sind wir enttäuscht: Sieht ein Boden zum Beispiel aus wie Holz, wollen wir Holz fühlen. Fühlt er sich aber beim Barfußlaufen kalt an, weil es ein Fliesenboden in Holzoptik ist, sind wir zurecht irritiert. Wollen wir entspannen, denken wir sicher nicht an eine kratzende Wolldecke, sondern an eine kuschelig warme.

Mit guten Düften ist es wie mit Materialien,
die wir gerne anfassen –
es geht uns damit besser.

Ein Geruch entscheidet, ob wie einen Raum gut finden und in welcher Stimmung wie uns befinden. Denk an den Duft von Plätzchen im Ofen. Eine Adventszeit ohne Zimt und Vanille da würde ganz viel fehlen.

Lavendelöl beruhigt und duftet angenehm

Auch mit Lavendel verbesserst du die Raumluft. Die getrockneten Zweige sehen dekorativ aus und vertreiben nebenbei auch Motten.

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3. Welche Gerüche wir zu Hause lieben

Der Duft von Zuhause | Wie duftet das eigentlich?

Ein bisschen gemein ist es schon. Denn die Nase gewöhnt sich wie beim Lieblingsparfum auch an andere vertraute Gerüche. Wir wissen eigentlich erst, wie unser Zuhause riecht, wenn wir von einer Reise zurück kommen. Da hat sich abgestandene Luft zum Gesamtduft gemischt. Doch das riecht meistens stickig. Also unangenehm. Dabei soll deine Wohnung doch gut riechen.

Ganz gut wissen wir, wie es bei anderen Zuhause riecht. So, wie eben bei unseren Freunden, den “Müllers” oder den “Meyers” oder wie bei deiner Oma.

Ein paar Düfte gibt es schon, die wir zuhause noch wahrnehmen und lieben, weil sie nicht 24/7 da sind:

  • Kuchen im Ofen: Da du sicher nicht jeden Tag backst, nimmst du den Kuchenduft noch wahr.
  • Frisch gemähtes Gras: Ist das nicht ein toller, wenn auch flüchtiger Duft? Spätestens, wenn es auf deinem Balkon danach riecht, ist der Sommer da oder nicht mehr weit.
  • Kaminfeuer: Wenn du einen Kamin hat verbindest du mit dem Holzgeruch sicher Feierabend, Wochenende und Geborgenheit.

Dir fallen bestimmt noch ein paar andere ein. Lass mich raten: es sind wahrscheinlich keine künstlichen Düfte dabei. Da es uns mit guten, echten Düften besser geht, wir Emotionen damit sogar beeinflussen können, sollten wir das nutzen.

Nur mit echten Düften gelingt dir dein Zuhause-Gefühl

4. Wie du mit einem einfachen Schritt für gute Raumluft sorgst

Ist doch klar: Deine Wohnung soll gut duften. Punkt.

Banal, aber nicht selbstverständlich: die schnellste und kostengünstigste Variante ist es, für gute Raumluft regelmäßig zu lüften. Trotzdem macht es nicht jeder. Also gegenüberliegende Fenster (auch im Winter) öffnen und für ca. 3 Minuten Durchzug. Besser als dauernd gekippte Fenster – auch für den Energieverbrauch. Ausnahme: Wenn du eine Lüftungsanlage hast.

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5. Was sich auf den Geruch von Räumen auswirkt – Was du beim Kauf deiner Einrichtung beachten solltest

Alles im Raum zählt

Einfach alles, was mit der Raumoberfläche und der Einrichtung zu tun hat, hat einen Eigengeruch. Ja, auch Wände riechen! Nicht jeder Putz- oder Farbgeruch verfliegt in wenigen Tagen. Gerade in eingesperrten Räumen, wie innenliegenden Bädern oder in Treppenhäusern hält er sich manchmal über Jahre. Also keine Billigfarbe vom Angebot nehmen. Da kannst du dauerhaft böse Überraschungen erleben.

Egal ob Wandfarben, Bodenbeläge, Möbel, Textilien, Accessoires. Alles hat einen Eigengeruch. Manchmal verfliegt dieser schnell. Manchmal kann er sich auch über Jahre halten kann. Schlimmer: wenn er sich durch Heizungswärme, insbesondere durch Fußbodenheizung und / oder Sonneneinstrahlung verstärkt.


Mehr darüber, wie du achtsamer wohnst und deine Räume gestaltest, damit sie dir gut tun, liest du hier.

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Naturmaterialien

Das sind zum einen die Materialien selbst, wie beispielsweise Naturmaterialien, die einen Eigengeruch haben. Das sind zum anderen Hilfsstoffe beim Verarbeiten, wie Kleber bei Teppichböden oder der Rücken von Teppichen. Beim Wechsel von Teppichböden kann sich ein alter, nicht restlos entfernter Kleber nicht mit dem neuen Kleber vertragen. So kann ein unangenehmer Raumgeruch entstehen.

Pflegst du dagegen einen natürlich behandelten, unlackierten Holzboden mit Bienenwachs, so verstärkst du die guten Geruchseigenschaften des Holzbodens noch für mehrere Wochen. Bei Leder ist es Geschmacksache. Denn auch hochwertig, natürlich gegerbte Lederbezüge können einen ganzen Raum vom Geruch dominieren. Der eine mag es, der andere findet es zu aufdringlich.

Kunstmaterialien

Gerade Kunstmaterialien können abhängig von der Raumtemperatur unangenehm riechen. Textilien, wie Sofabezüge, Gardinen, Teppiche, Plaids beispielsweise.

Fazit: alles zählt und mischt sich, verändert sich mit der Temperatur und nicht zuletzt mit dem Geruch der Menschen in einem Raum.

“Im Laden nicht nur anfassen, sondern auch mal schnuppern. Ja, vor allem auch an einem Teppichmuster!”

Papier

Papier speichert quasi Gerüche. Zeitungspapier und besonders alte Kartons haben bereits einen starken Eigengeruch. Je mehr Papier sich also stapelt und je mehr alte Bücher in einem Raum, desto mehr müffelt er dumpf und abgestanden.

Zitronen und Limonen sorgen kurzfristig auch für gute Raumluft

Ätherisches Limettenöl duftet frisch, sauber und sorgt dafür, dass du dich besser konzentrieren kannst. Limette und Zitrone sind zu Hause DIE Lieblingsdüfte der Deutschen.

6. Wie du mit Düften Räume gestaltest, die dir Energie geben

Du hast inzwischen gecheckt , welchen Eigengeruch deine Materialien im Raum haben? Gut. Experimentiere danach am besten mit natürlichen Raumdüften. Probiere aus, was dir wann guttut. Ich habe zum Beispiel ein Gläschen Orangenöl auf meinem Schreibtisch. Mit dem frischen Duft kann ich mich besser konzentrieren.

Weißer Flieder duftet wie Frühling

Du hast sicher sofort den Fliederduft in der Nase. So riecht der Frühling. Ein Bündel in die Vase – schon geht’s dir besser – garantiert!

Blumen

Auch banal, aber nicht weniger nützlich: frische, duftende Blumen sind toll fürs Auge und für unser Bedürfnis nach Natur. Vor allem verbessern sie die Raumluft. Doch auch hier ist es Geschmacksache. Was der eine liebt, macht dem anderen Kopfschmerzen. Zum Beispiel bei Lilien oder Maiglöckchen. Ich mag im Frühling weiße Pfingstrosen auf meinem Schreibtisch. Die meisten künstlichen Düfte machen am ehesten Kopfschmerzen. Das betrifft insbesondere die folgenden Duftträger:

Seife

Ja, ein Stück Seife aus natürlichen Inhaltsstoffen beduftet ganz toll einen Kleiderschrank, deine Wäscheschublade oder auch ein Gästebad. Manche Seifen sind so dekorativ, dass sie als kleine Sammlung in einer Schale “vor sich hinduften” können. Seife am Stück ist daher auch gut im Bad, selbst wenn du flüssige Seife im Spender bevorzugst. Doch auch die sollte gut duften. So machst du banales Händewaschen zu einem schönen Moment.

Aromaöle – Raumdüfte – Duftkerzen

Zu unterscheiden sind reine Düfte, z.B. in Form von Aromaölen, und Duftkompositionen, die manchmal sehr phantasievolle Namen tragen.


“Mit einem “komponierten” Raumduft
liegst du dann richtig,
wenn du fast die Versuchung hast,
ihn auf der Haut zu tragen!”

Martina Velmeden

Die Duftkompositionen werden wie Parfums auch, pyramidenförmig mit Basis-Herz und Kopfnoten entworfen. Duftträger sind meist Kerzen, Sprays, Öle, beduftete Kieselsteine (sehr dekorativ), Potpourris, Duftsäckchen, beduftetes Papier (für Schubladen und Schränke) oder die lang anhaltenden in Öl getränkten Bambusstäbchen im Glasflakon, den Diffusoren. 

Eine Investition in hochwertige, natürliche Raumdüfte und Duftkerzen ist sinnvoll. Denn die verursachen selten Kopfschmerzen. Anders als ihre günstigeren aber künstlichen, nach WC-Reiniger riechenden “Kollegen”. Generell sind Preis und Einkaufsort hilfreiche Anhaltspunkte für hochwertige Düfte. Vor allem empfehle ich dafür Naturläden.

7. Übersichtstabelle natürlicher Aromen

Mit dieser Tabelle wählst du natürliche Aromen für die jeweilige Stimmung aus.

Hier erkennst du übersichtlich, mit welchem Duft für welche Stimmung du vielleicht starten willst. Ich nehme als Duftträger gerne Kieselsteine von Muji. Du kannst auch Öle mischen.

Wie gesagt, alles ist „Geschmacksache“. Ich mache mit Zitrusölen auf dem Schreibtisch die beste Erfahrung. Sie erfrischen und fördern meine Konzentration.

Übersichts-Tabelle über natürliche Aromen als Raumduft

©martina-velmeden.de – Tabelle mit natürlichen Düften

 

©Martina Velmeden 2025

 

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