AUSZEICHNUNGEN
Für mein Konzept zur Umnutzung der Shopping Mall | Luisencenter Darmstadt
STADTHAUS
EIN HAUS FÜR DARMSTADT
Die City der Europäischen Städte lädt immer weniger zum Stadtleben ein:
Begegnung, Miteinander, Kultur, Lokales entdecken, Flanieren. Städte bieten Identität. Sie sind ein Stück Heimat und Labore gesellschaftlicher Entwicklungen. Deshalb müssen neue Entwicklungen auch dort stattfinden.
Wie lässt sich eine Innenstadt neu beleben?
WORTE DES BDIA
- “Die Jury lobt das gut durchdachte und vielfältige Nutzungskonzept, dargestellt in fein ausgearbeiteten und gut gestalteten Plänen, unterstützt von einer ansprechenden Materialcollage und gelungenen Perspektiven.
- Die gefühlvolle Modernisierung der Fassade und das Eliminieren der störenden Gebäudeelemente, insbesondere die luftigen Arkadengänge, geben dem Gebäude einen zeitgenössischen Großstadtflair.
- Die klare Formensprache mündet in einer städtebaulich gelungenen Gebäudeöffnung, erzielt durch den bespielten Innenhof zur Fußgängerzone hin.”
Bund deutscher Innenarchitekten
AUFGABE & ORT
- Für die Darmstädter Shopping Mall, das Luisencenter, soll ein Nutzungs-, Raum- und Fassadenkonzept entwickelt werden, das übertragbar auf vergleichbare Objekte mit hohem Leerstand ist. Der Lösungsansatz führt unmittelbar zur Analyse der Fehlentwicklungen der Europäischen Stadt. Im Fazit braucht die Europäische City Konzepte, die sich an den 5 Leitgedanken orientieren, die als Elemente lebenswerter Städte zugunsten des Handels aus der Balance geraten sind: Wohnen, Arbeit, Kultur, Teilhabe und Handel.
- Der Handel bleibt wichtig, muss sein stationäres Erlebnis um digitale Vorteile erweitern. Vor allem ist nur mit der Wiederherstellung eines Nutzungsmixes die Balance in die Stadt zurück zu holen. Ehemalige Handelsräume sind mit neuen Inhalten sinnstiftend für die Stadtgesellschaft zu füllen. Und weil real öffentliche Innenräume ohne Konsum zu finanzieren sind, sind auch Städte bei Finanzierungsperspektiven gefragt.
MEIN NUTZUNGSKONZEPT
EIN STADTHAUS FÜR DARMSTADT
- Mein Nutzungskonzept leitet sich aus den Stadtbedürfnissen des Masterplans DA 2030+ ab. Es sind meist konsumfreie, sich räumlich überlappende Nutzungen, die die Gemeinschaft fördern. Sie stärken Identität und Lokalität weil sie Raum für Begegnung, generationsübergreifenden Austausch sowie informale Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. Günstiges Raumangebot für Kreative und für digitale Start-Ups, die wiederum Darmstädter Händler digital coachen; eine Mediathek mit angegliedertem Makerspace fördert das Thema der interkulturellen Verständigung.
- Das Jugendzentrum wird wichtiger Bezugsort für Schüler. Ein Auditorium bietet Raum für Veranstaltungen sowie städtische Teilhabe. Die Markthalle im EG ist zugleich flexibler Raum für Veranstaltungen und Popup Angebote. Schwerpunkt sind Erzeugnisse regionaler Händler sowie eine lokale Kaffeerösterei und ein Stadtcafé mit einer darüber liegenden Stadtbar. Stadtbesucher wohnen zentral in der Gästegemeinschaft, in der sie leichter andere Bewohner kennenlernen. Die Veranstaltungen im Gebäude sorgen für eine neu lebendige Mitte.