Du willst eine Wohnung einrichten und suchst Tipps, wie du Fehlkäufe vermeidest? Du denkst, wenn du deine Wohnung neu einrichtest, fällt der Urlaub erst mal flach. Wie beides möglich ist – weil du bei der Einrichtung dank guter Entscheidungen Geld gespart hast – zeige ich dir mit meinen 7 Einkaufs-Tipps:

Wohnung einrichten und Geld sparen


Plane statt impulsiv zu kaufen
Überleg zuerst, wie dein Zuhause wirken soll, bevor du losziehst. Stell dir die Frage: „Wie sieht meine Traumwohnung aus?“ Klare Vorstellungen sparen nicht nur Geld, sondern auch Nerven. Fehlkäufe entstehen oft durch spontane Entscheidungen oder modische Trends oder durch gut geschulte Verkäufer. Nimm dir Zeit, deinen Einrichtungsstil zu entdecken, und bleib diesem treu.

Investiere in Qualität und Zeitlosigkeit
Günstig wird teuer, wenn es schnell ersetzt werden muss. Setze auf hochwertige Möbel und Accessoires, die du täglich gerne nutzt. Klassiker mit zeitlosem Design und robuster Verarbeitung halten oft Jahrzehnte und lassen sich sogar wiederverkaufen. Es geht nicht immer um teure Marken – auch regionale Handwerksstücke können Schätze sein.

Wähle Möbel und Gegenstände, die zu deinem Leben passen
Bequemlichkeit und Funktion gehen vor. Frag dich: Passt das Sofa zu meinem Alltag, oder brauche ich dauernd Schonbezüge? Du weißt schon, die olle Decke. Teste Möbel wie Kleidung – sie müssen sitzen. Denk dabei auch praktisch: Waschbare Polsterstoffe, robuste Materialien und vielseitige Designs erleichtern dein Leben.


1. Wie ich neulich meine Kundin bei ihrer Wohnungseinrichtung beraten habe

Neulich wollte sich eine Kundin von mir die Wohnung neu einrichten und bat mich um Beratung. Sie tauscht gerade ihr Haus auf dem Land gegen eine Wohnung in der Stadt. Mega Idee. Könnte glatt meine sein (ok, kommt auf die Stadt an).


Sie verkleinert sich. Doch keine Spur von Mangel oder Angst vor weniger Platz: Sie freut sich drauf. Sie will nochmal neu abbiegen im Leben. Will loslassen und vorher überlegen, was mit darf und was sie neu dazu kauft. Damit es “rund” wird. Mit ihrer neuen Richtung hatte sie längst angefangen: mehr Bewegung, weniger Fleisch, laufen anstatt Auto (daher auch die Stadt). Sie hatte skandinavische Naturkosmetik für sich entdeckt. Und nun war ihre Wohnung dran. Das wollte sie nicht alleine machen.

Ich sah mich um. Wie so oft: zu viel von allem. Da hatte es lange keine Veränderung gegeben. Sie ist Schriftstellerin. Sitzt entweder am Schreibtisch, in ihrer kleinen Küche oder ist auf Reisen. Die Kundin sieht meinen Blick und winkt ab: es hätte sich eben in dreißig Jahren einiges angesammelt. Sie war gedanklich schon weit und sah so aus als sei sie auf Besuch in ihrer eigenen Wohnung.

Ihre Einrichtung war bis auf einige Erbstücke “wie aus der Zeit gefallen”. Sie konnte gar nicht verstehen, dass ihr das mal gefallen hatte. Da waren viele Spontan- und leider auch Fehlkäufe dabei und das, “was man damals so hatte”.

Es passte nicht mehr und vieles musste weg. PUNKT. Erleichtert konnte ich diesen Teil der Einrichtungsberatung abkürzen.

Wir legten los. Nach diesen 7 Einrichtungsstrategien sind wir beim Einrichten ihrer Wohnung vorgegangen:


Wohnung einrichten - 7 Tipps, die dir Zeit und Geld sparen


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2. Finde deinen Einrichtungsstil bevor du deine Wohnung neu einrichtest

Du merkst, ich wiederhole mich. Aber bevor du überhaupt was Neues für deine Wohnung kaufst, solltest du wissen, wo du landen willst. Sonst bist du schnell der Typ “Impuls- oder Trendkäufer*in”. Dann verführt dich das Blättchen zu Dingen, die einfach nur lau sind. Hast du davon zu viel, regt es dich auf. Dein Mittel: Verschenken, Wegwerfen, Lücken neu füllen?

Frag dich: Was ist dein “Bild von deiner Wohnung”, die sich so richtig “rund” anfühlt? Welche Farben, Materialien, Designs gefallen dir. Gibt es ein Thema, das sich durchzieht? Einen Roten Faden? 

Ja? 

Gratuliere, wenn du dir dafür schon die Zeit genommen hast. Die wichtigste Aktion überhaupt, um langfristig Geld, Zeit, Nerven und auch Rohstoffe zu sparen.


Nein? 

Dann ist das dein 1. Schritt bevor du Neues anschaffst. Wie du deinen ganz eigenen Einrichtungsstil entwickelst und über die Jahre lebendig hältst, würde hier zu weit führen. Dazu findest du einige Artikel auf meiner Seite und demnächst mehr dazu. Bleib neugierig und abonniere dazu am besten meinen Newsletter. 

3. Sorge dafür, dass du deine Möbel gerne benutzt!

Eine rutschende Hose ziehst du wieder aus und probierst sie automatisch eine oder zwei Nummern kleiner. So lange bis sie sitzt. Nicht zu eng, nicht zu weit – bequem und bürotauglich im Material. Bei Möbeln ist das komischerweise nicht so. Ich sehe oft Sofalandschaften, die den Raum erschlagen. Monströse Armlehnen, die Platz brauchen aber kein “Popo” drauf passt. Glatt verschenkter Raum. 

Neulich sehe ich einen Mann, Typ Basketballer, 195 cm groß, auf einem Sofa mit unpassender Sitztiefe. Er erinnerte mich an einen lange zurückliegenden Elternabend in der Grundschule: Da wusste ich am Ende nicht mehr was schlimmer war: das stundenlange Sitzen auf den unbequemen kleinen Minimöbeln oder die Mutter, die um 22.30Uhr noch eine Frage zur Schulmilch hatte… 

Also, alles, was zu klein, zu eng, zu groß, zu unbequem oder auch zu empfindlich ist etc., passt nicht. Da kann der beste Schnäppchenpreis nichts dran ändern und sorgt für Fehlkäufe.

Wieso muss es unbedingt ein Nubukledersofa sein, wenn am Ende eine Husse das empfindliche Leder schonen muss? Das schlimmste daran? Dass du es beim Kauf schon geahnt hast. Doch es war nun mal dein Lieblingsgrau, der Preis war sensationell und es fühlte sich himmlisch an – nur leider nicht tauglich für dein Leben.

Wie wäre dagegen ein Sofa mit einem abziehbaren, waschbaren Polsterstoff? Dann ist es eben ein anderer Hersteller, ein anderes Möbel für die Räume, die du hast. Und nicht genau das Sofa, das du bei Pinterest gesehen hast.

Für das Thema “Sofakauf” findest du hier eine Checkliste für dein perfektes Sofa.

Überleg’ bei allen Gegenständen:

  • ob er zu deinem Einrichtungsstil passt (siehe oben)
  • wofür du ihn brauchst und ob du ihn dafür wirklich nutzen kannst
  • ob er in seinen Maßen sowohl zu dir als auch zu deiner Raumgröße passt
  • ob du sein Material gerne anfasst, ob es kratzt oder Funken sprüht
  • ob du ihn gut pflegen kannst oder ob du Schonbezüge brauchst -:)

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4. Investiere in zeitlose Designklassiker!

Achtung, hier kommt etwas Theorie: Was macht einen Gegenstand zum Klassiker? Das lässt sich besser rückblickend beantworten: Klassiker sind Gegenstände, die in Design, Konstruktion, Material und Verarbeitung viele Jahrzehnte überdauert haben. Sie sind oft in zig 1:1 Modellen über Jahre handwerklich entwickelt oder variiert worden bevor sie maschinell in Serie gingen. 

Hast du einen Klassiker entdeckt, der dir schon länger gefällt? Dann los!

Darauf sparen lohnt sich und steigert die Vorfreude. Aber auch der Wiederverkaufswert solcher Stücke wird dich freuen. Ebenso der jährlich steigende Ladenpreis. 

Mein Antonio Citterio Sofa von B&B ist inzwischen über dreißig Jahre alt. Es hat seitdem zwei neue Bezüge (nein, keine Schonbezüge!) bekommen. Es ist immer noch in Form und immer noch zeitlos. Ich brauche kein anderes.

Klassiker, wie die aus den Kollektionen von:

Diese Firmen dürfen Reeditionen der Originale herstellen. Klassiker sind eine sichere Methode, langfristig Stress aus dem Thema Einrichten rauszunehmen. Denn wechselnde Trends gehen so ziemlich sicher mehr und mehr an dir vorbei. Nicht zuletzt sind Klassiker auch immer mal wieder “im Trend”


Du merkst es und freust dich,
weil du Insider bist und dir dein “Original” viel besser gefällt.

Positiver Nebeneffekt: 

Auch wenn diese Designs geschützt sind, gibt es sie: die Kopien der Kopien der Kopien. Kennst du das “Original”, erkennst du schnell, wie plump und schlecht verarbeitet die Kopie daherkommt. Weil da auf Optik und Preis gesetzt wurde und auf die Hoffnung, dass du keine Ahnung hast.

Wohnung einrichten - 7 Tipps, die dir Zeit und Geld sparen


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5. Lerne, wie du auf Qualität achtest!

Du hast sicher längst deine Erfahrungen mit billig verarbeiteten Dingen gesammelt und dich über manches Teil geärgert.


Ob spontaner Fehlkauf war oder ein lieb gemeintes Geschenk aus dem Dekoladen: Die schon leicht rostige Laterne fühlt sich nicht gut an: kantig, klappert, hat dünnes Glas und einen locker sitzenden Henkel. Und sie sieht so beliebig aus. Aber weil du ein großes Herz hast findest du noch ein Plätzchen dafür. Zu blöd, wenn du damit noch deine Terrasse mit Rostflecken versaust…

Den Kleiderschrank aus Pressspanplatten wirst du beim Umzug gar nicht erst mitnehmen. Abbau unmöglich, die Schrauben bröseln jetzt schon raus. 

  • Reparatur? Fehlanzeige, weil es sich nicht lohnt;
  • Ersatzteile? Fehlanzeige, weil Lagerkosten zu hoch;
  • Nachkauf? Fehlanzeige, wegen Sortimentswechsel;
  • Nachhaltig? Fehlanzeige, weil es massig Nachfrage nach Billigkram gibt;

Ich hab’s vorhin schon erwähnt. Die langlebigen Dinge haben meistens ein hochwertiges Material, das echt ist. Und wenn es mal Kunststoff ist, dann imitiert er wenigstens nicht Holz. Die Verarbeitung stimmt und das Design ist so, dass es nicht mehr verbessert werden kann. 

Letztens las ich etwas über Hèrmes Taschen. Du weißt schon, die zum Preis eines Kleinwagens. Bei der Entwicklung eines neuen Taschenmodells wird ganz am Anfang auch überlegt, wie man die Tasche später in allen Einzelteilen aufarbeiten und reparieren kann! Das nenn’ ich mal vorbildlich.

Die Wahrheit für dich liegt klar in der Mitte: für Qualität müssen es keine Klassiker und schon gar nicht “nur Klassiker” sein. Das wäre “overdone” . Und wäre mir auch “zu brav”, weil persönliche Brüche fehlen. Zum Beispiel ein Erbstück, das es nur ein mal gibt – nämlich bei dir!

An diesen Merkmalen erkennst du Qualität und Liebe zur Umwelt:

  • Heimische Hölzer mit FSC-Siegel, statt Tropenimporte, sie sich verziehen können wegen des Klimaunterschieds
  • Massivholz statt Verbundplatten voller Lösungsmittel oder furnierte Plattenwerkstoffe
  • Massivholz, das gewachste oder geseifte Oberflächen hat und leichter instand zu halten statt lackierte Oberflächen
  • Wasserlösliche Lacke und Farben mit Umweltsiegel statt lösungsmittelverseuchte Billiglacke unbekannter Herkunft
  • Pflanzlich gegerbtes Leder, weil es weniger brüchig wird
  • Andere natürliche Materialien, wie: Baumwolle, Leinen, Wolle 
  • Recyceltes Polyester, weil es umweltfreundlicher ist und strapazierfähig

6. Überdenke die Lebensdauer und berechne die Kosten je Nutzung

Ich hatte mal einen Vermieter, der eine Redensart hatte: “das ist zu billig, das kann ich mir nicht leisten”. Ok, er war unsympathisch und geizig und sprach dauernd von Geld. Trotzdem machte sein Spruch Sinn. 

Eine Stoffserviette, die sich nach einem Mal waschen verzieht, macht nicht mehr so viel Spaß wie beim Kauf. Schon nach 2 Tagen und 4x benutzen ist’s aus mit dem Spaß. Schon wieder ein Putzlappen mehr im Schrank. Was nun? Fehlkauf. Da brauchst du bald wieder neue Servietten. 

Und wenn du nichts an deinem Einkaufsverhalten änderst, flattert die nächste Eintagsfliege ins Haus. Kopf und Bauch – ich weiß. Selbst minderwertige Sachen können im Laden begehrlich aussehen. Manchmal muss es auch was Kurzlebiges sein, mal was Neues, was anderes, mal eine Trendfarbe.

ABER: Wird aus dem “schnell mal was Neues” der 5. Beistelltisch oder jedes Jahr neue Esszimmerstühle, dann geht das von deiner Urlaubskasse ab.

Wie du besser haushaltest:

  • angenommen du fragst dich, ob es ein echter Plastic Side Chair sein soll, oder die Kopie der Kopie für 129.-, die nach einem Jahr aus dem Leim geht und für die es auch keine Ersatzteile gibt.
  • Dann geh vom Echten aus, für den es übrigens oft Angebote für ein 6-er Set gibt und rechne die Kosten pro Nutzung für mindestens 10 Jahre aus. Auch wenn sie sicher 20 Jahre oder länger halten.
  • Stell diese Kosten fünf 6-er Sets der Billigware gegenüber und rechne nun die Kosten pro Nutzung. Wenn du alle zwei Jahre das Gefühl hast, deine Stühle sind bereits abgewohnt, dann hast du die falsche Strategie und kannst dir das mit Zahlen beweisen.
  • Wenn du dir dann noch vorstellst, dass du die echten Plastic Side Chairs wieder verkaufen kannst, sieht die Rechnung nochmals anders aus. 
  • Oder überleg mal, wie lange einhochwertiger Schrank im Wohnzimmer für Ordnung sorgt und vielleicht sogar das Einrichtungsthema bestimmt

7. Unterschätze nicht die Ausgaben für Leuchten und für andere Einrichtungsgegenstände

Mit hochwertigen Leuchten und handwerklicher Keramik in zeitlosem Design etc. verhält es sich wie mit Accessoires bei Kleidung: Sie bringen normal erschwingliche Kleidung auf ein anderes Level. Dagegen ruiniert ein abgetragener Schuh aus zerkratztem Lederimitat den tollsten Max Mara Hosenanzug.

Beim Einrichten gibt es ein paar Dinge, die damit vergleichbar wären. Da  solltest du lieber weniger kaufen, aber auf Design und Qualität setzen:

  • Leuchten: Designstücke haben auch hier einen guten Wiederverkaufswert
  • Armaturen: denn selbst ein schlichtes, günstiges “no name” Waschbecken sieht gleich edler aus mit einer hochwertigen zeitlosen Armatur von Vola
  • Wohingegen du ein teureres Villeroy & Boch Waschbecken mit einer Billigarmatur nicht verbesserst.
  • Accessoires, wie Fotorahmen, Kerzenständer, Vasen: Du kannst deinen Blick schulen. Denn auch günstige Accessoires können zeitlos und hochwertig aussehen. Wenn Material, Verarbeitung und Design stimmen. Ein Markenname ist da nicht zwingend. 

Doch auch hier machen Handwerklichkeit und echtes Materials langfristig den Unterschied: die Vase aus der kleinen Töpferei in Riva del Garda hat halt einen Erinnerungswert. Und wenn du schon deinen persönlichen Einrichtungsstil hast, weißt du, was in deine Wohnung passt und was mit Sicherheit wie ein “kitschiges” Souvenir aussieht, wenn du wieder in Hamburg bist. 

  • Deko: Für mich ein “No-Go”, wenn es künstliche Äpfel, Gestecke, Figürchen und Ähnliches ist. Bei den Äpfeln würde ich mich fragen, warum da nicht echte in der Schale liegen. Frische Blumen tun dir gut,  eingestaubte Gestecke sind – eben eingestaubt. 
  • Figürchen, naja. Das Geld würde ich sparen. Außer dein Kind hat sie getöpfert. Oder es ist deine einzige Sammelleidenschaft. Dann verdienen sie einen schönen Platz.
Geld Sparen beim Einrichten dank zeitloser Möbel und Gebrauchsgegenstände

DAS SPART FEHLKÄUFE

Alltagsgegenstände aus natürlichen, hochwertigen Materialien, die du gerne jeden Tag benutzt

Deko: Was ich anders machen würde? Probier es mal mit Gebrauchsgegenständen: Eine Sammlung edler Eicheschneidbretter in der Küche. Oder arrangiere ein paar deiner Teekannen zu einer Gruppe auf dem Sideboard im Esszimmer. Übrigens gerade ein Trend: Beliebige Gefäße als Blumenvase zu verwenden. Ich denke, du hast noch einige Schätze in deinen Schränken. 

8. Lerne mit meinem Spickzettel, wo du getrost günstige Artikel kaufen kannst

Wohnung einrichten Beratung

© martina-velmeden.de Infografik: Wohnung einrichten Beratungshilfe auf einen Blick – so sparst du langfristig Zeit und Geld

1 – Modisch + Geringe handwerkliche Qualität = kurze  Lebensdauer

  • Dinge die je nach Saison “trendig” sind. Zu erkennen, wenn sie dir quasi entgegenspringen. Oder wenn es um eine “neue” Farbe oder ein angesagtes Material geht. Ich erinnere dich an die jüngste Messingphase in der Kombi mit Rosé.
  • Es sind meist beliebige, maschinell gefertigte Massenartikel, günstig zu haben. Sie haben weniger mit dir zu tun als du ahnst. Die, die du sofort vergisst sobald du sie wegräumst.
  • Auch hier gilt: Maß halten. Vieles summiert sich, auch Kleinigkeiten. Größere Gegenstände, wie Möbel, sollten weder modisch noch handwerklich minderwertig sein.


Dann lieber Geld aus dem Fenster werfen,
damit tust du wenigstens dem Finder was Gutes

Martina Velmeden


2 – Modischer + Hohe handwerkliche Qualität = längere bis lange Lebensdauer

  • Auch bei Klassikern ist es so, dass sie mal mehr mal weniger angesagt sind. Das ist verlockend, aber ok. Wir sind ja auch nur Menschen. 
  • Was hier ausschlaggebend ist: du findest diese Stücke neu und gebraucht, weil langlebig. Und, du kannst die Stücke mit hoher Wahrscheinlichkeit weiterverkaufen.
  • Die Kombi aus hochwertigem Design und hochwertigem Material ist der Bringer. Kaum zu schlagen, denn die Benutzung hat langfristig Spaßpotential und hohe Wiederverkaufswahrscheinlichkeit

3 – Zeitlos + Geringe handwerkliche Qualität = kürzere Lebensdauer

  • Es sind die Dinge, die deine Einrichtung zusammenhalten. Die stillen Helden. Dein Bett und die Matratze, die dir langfristig den Rücken schonen. Der Kleiderschrank mit Massivholzfronten und mit der praktischen Innengestaltung. Alles Möbel und Gegenstände, die leise ihren Job machen: die verlässlich sind aber nicht so “hier” schreien wie die neuen Designerstühle fürs Esszimmer. Die sind die Bringer. Aber nur, weil auch der Esstisch ein stiller Held sein darf. 

4 – Zeitlos + Hohe handwerkliche Qualität = längste Lebensdauer

  • Das sind alles Sachen, die sich verbrauchen oder schneller verschleißen, weil sie täglich unermüdlich im Einsatz sind. Die schnell mitgenommenen Kerzen, Teelichtgefäße, Picknickgeschirr etc. Du solltest aber mindestens auf gesunde Materialien achten.
  • Und da sind noch die langfristigen Dinge: Besteck, Porzellan, Einzelteile für Familienfeste, Kochtöpfe etc.

9. Mein Fazit

Meine Kundin zog von ihrem Haus in die Stadt gibt gerne mehr aus für Dinge, die sie oft in die Hand nimmt. Sie sind ihr wichtig im Alltag. Bei ihr wurde es die neue Wohnküche, ein Lesesessel mit einer Stehleuchte von Louis Poulsen und ein neuer Schreibtisch von Egon Eiermann Nach einer gründlichen Bestandsaufnahme war klar, was mitkommt, was fehlt und worauf sie sparten will. Sie wird sich auch nach Jahren noch über ihre Konsequenz freuen. 

Finde deinen Einrichtungsstil und dein Mittelmaß. Fahr dich dabei nicht fest, sonst fällst du aus der Zeit. Räume hin und wieder um, reduziere Dinge, gib Lieblingsdingen mehr Raum zum Wirken, verschenke oder verkaufe sie wenn sie “dir nichts zu sagen haben”. Tausche aus. Ergänze mit neuen handwerklichen Gegenständen, z.B. aus dem Urlaub. Hier findest du weitere Tipps, wie du in Zukunft noch besser Fehlkäufe vermeidest.

Wenn du nur ein paar meiner 7 Strategien ausprobierst, füllt dir das so nebenbei die Urlaubskasse. 

 

©Martina Velmeden 2025

 

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