Skandinavisch einrichten | Gemütlich wohnen – 7 Prinzipien für ein erholsames Zuhause

Wohnung skandinavisch einrichten - so wird's gemütlich
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Skandinavisch einrichten? Ja, genial! Skandinavische Wohnungen sind Einladungen, sich auch als Gast wie zu Hause zu fühlen. Die scheinbar mühelos gestalteten Räume sind gemütlich und strahlen Ruhe und Geborgenheit aus. Man möchte sie sofort bewohnen.

Kein Wunder. Die meisten Menschen suchen zu Hause oft vergeblich nach der Ruhe, die sie nach einem langen Tag zum Entspannen brauchen.


Erkenne, was du wirklich brauchst
Finde heraus, was dir zuhause wirklich wichtig ist. Skandinavier konzentrieren sich weniger und gestalten sich Räume, die Ruhe und Geborgenheit ausstrahlen. Ihr Zuhause ist ihr Rückzugsort, geprägt von natürlichen Materialien, zeitlosen Designs und einem klaren Verständnis für eigene Bedürfnisse. Frag dich: „Was brauche ich wirklich, um mich wohlzufühlen?“

Licht ist Leben – Nutze es clever
Lass so viel wie möglich Tageslicht rein und kombiniere es mit warmweißen Kunstlicht. Skandinavier wissen, wie entscheidend die richtige Beleuchtung für das Wohlbefinden ist. Mehrere Lichtquellen in jedem Raum, am besten in warmen Tönen, sorgen für eine entspannte Atmosphäre. Und: Vergiss die Kerzen nicht! Sie sind ein Muss für Gemütlichkeit – die Dänen verbrauchen nicht umsonst fünfmal so viele Kerzen wie wir Deutschen.

Mehr Natur – weniger Schnickschnack
Hol dir die Natur ins Haus: Echtes Holz, natürliche Stoffe und handgemachte Alltagsgegenstände schaffen ein beruhigendes, echtes Wohngefühl. Verabschiede dich von Imitaten und überflüssiger Deko. Stattdessen: Weniger, aber dafür echte Materialien, die alle Sinne ansprechen. Fühle und rieche die Materialien.



Skandinavisches Prinzip No. 1 – Erkenne deine Wohnbedürfnisse

Der Skandinavische Einrichtungsstil ist viel mehr als eine Ansammlung von Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen. Er ist die bewährte Antwort auf viele Wohnbedürfnisse und die Antwort auf die Frage: “Wann habe ich genug?”


Gerade die Wohnbedürfnisse sind trotz der Unterschiede zwischen Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen sehr ähnlich. Denn wie sie wohnen ist ein wichtiger Teil ihres Lebensstils. Und der hat sich ganz natürlich aus der geographischen Lage, dem Klima und dem Bezug zur Natur entwickelt.

Meer, Küste, Fjorde, Wälder, Wiesen und Gebirgszüge prägen die nordischen Länder schon aufgrund der vergleichsweise niedrigen Bevölkerungsdichte – von den Metropolen abgesehen. Herbst und Winter sind im Norden lang. Wer auf dem Land lebt, hat den nächsten Nachbarn oder das nächste Café oft kilometerweit entfernt. Kommen in Deutschland ca. 220 Einwohner auf einen Quadratkilometer, so sind es in Dänemark 130, in Schweden 20, in Finnland 16 und in Norwegen nur noch 15!

Das Zuhause der Skandinavier ist ihr wichtigster Lebensmittelpunkt und erfüllt viele zentrale Bedürfnisse. Sie können ihr Klima nicht ändern, aber ihre Einstellung: Statt sich im Herbst bei dem Gedanken an Regen, Schnee und eisigen Nordwind zu ärgern, freuen sie sich auf die kommenden langen Abende zu Hause. Auf die Zeit mit Familie und Freunden, auf heiße Schokolade und Bücher, die sie über den Sommer aufgestapelt haben.

Das Geld, das andere Nationen beispielsweise für regelmäßige Restaurantbesuche oder Kleidung ausgeben, investieren Skandinavier vorzugsweise in ihr Zuhause. Um sich dort richtig gemütlich einzurichten, geben sie gerne Geld aus. Sie wissen, dass sie das brauchen, um sich das ganze Jahr wohlzufühlen.


Gerade hochsensible Menschen fühlen sich in Räumen, die nach skandinavischen Gestaltungsprinzipien eingerichtet sind, sehr wohl und geerdet. Vor allem finden sie die Ruhe die sie im Alltag unbedingt brauchen. Wenn du herausfinden möchtest ob du sehr sensibel oder hochsensibel bist, dann mach hier den Test.

Ihre bewundernswerte Haltung, gut für sich und andere zu sorgen und aus allem das Beste zu machen, wird vor allem in Dänemark gerne mit “HYGGE” umschrieben. Was sich hinter HYGGE versteckt, liest du in diesem Beitrag.

So richtest du deine Wohnung skandinavisch ein

Skandinavisches Prinzip No. 2 – Nutze die Sonne, Leuchten, Kerzen und Kaminfeuer

Sonne und der winterliche Mangel an Tageslicht bestimmen in Skandinavien stärker das Leben als in südlicheren Ländern. Doch auch an bedeckten Tagen brauchen wir natürliches Licht, um ausgeglichen und leistungsfähig zu sein. Also, nichts wie raus und jeden (Sonnen)tag genießen.

Wen du dich skandinavisch einrichten möchtest, dann gilt: So viel Tageslicht wie möglich. Statt also die Fenster mit dicken Stoffen zu verhüllen, lieber leichte Vorhänge in hellen Farben nehmen.

Bei Kunstlicht gilt: Mindestens drei Lichtquellen pro Raum. Denn erst mit mehreren Lichtquellen werden Räume gemütlich. Die Auswahl dürfte bei den vielen skandinavischen Klassikern, wie denen von Louis Poulsen, nicht so leicht fallen. Doch gerade die Designs der Leuchten sind Schlüsselelemente, damit dir der zeitlos lässige Wohnstil gelingt.

Louis Poulsen wollte mehr, als nur Leuchten zu entwerfen. Er wollte mit Licht Räume formen und eine einladende Atmosphäre schaffen, in der sich Menschen wohlfühlen. Sowohl in Innenräumen als auch in Außenbereichen.

Neben dem Design spielt die Lichtwirkung und damit auch das Leuchtmittel eine große Rolle: Für Arbeitsleuchten und damit du dich gut konzentrieren kannst, sind Leuchtmittel im Bereich von 3000 Kelvin und höher geeignet. Suchst du beruhigendes Licht, dann wähle Leuchtmittel im Bereich von 2700K und darunter. So wird die Lichtquelle gelblicher – vergleichbar mit der früheren Glühbirne.

Hättest du geahnt, dass 30% der Dänen einen Kamin haben, aber nur 5% der Einwohner Großbritanniens und noch viel weniger Haushalte in Deutschland? Ich habe mal in Manchester gelebt. Damals hat sogar jede Wohnung, die ich zu Gesucht bekam, einen offenen Kamin. So bekam ich den Eindruck, dass ein Kamin Standard sei – wohl nicht.


Kaminfeuer ist nicht zu toppen: Es sorgt neben gesunder Wärme auch für eine ähnlich beruhigende Flamme, so bei einer Kerze. Ein Kaminfeuer hat 1000 bis 800 Kelvin, eine Kerze 1800 Kelvin. 


Kaminattrappe? Wenn du mich fragst, lass die Finger davon. Jedes Mal wenn du sie ansiehst denkt dein Kopf, wie schön doch ein realer Kamin wäre. Dass ist Stress vorprogrammiert – und außerdem ist eine Kaminattrappe Dekokram. Dann lieber echte Kerzen.

Apropos Kerzen, die Dänen haben den höchsten Kerzenverbrauch pro Jahr: Fünf Kilogramm je Einwohner. Deutsche Verbraucher kommen auf nur 1 Kilogramm. Skandinavier lieben zu jeder Jahreszeit Kerzenlicht. Auch in Büros und Schulen. Es gilt: “Eine Kerze ist keine.” Die meisten Skandinavier zünden außerdem gleich mehrere auf ein Mal an. Nicht zufällig heißt der dänische Spielverderben: „lyseslukker“. Damit ist derjenige gemeint, der die Kerzen ausmacht.

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Skandinavisches Prinzip No. 3 – Liebe Natur und natürliche Materialien

Skandinavier brauchen für ihr Zuhause viel Natur, vor allem Holz. Bei so viel Wald liegt es nah. Holz, wie Fichte, Kiefer und Birke, ist wohnlich, fühlt sich warm und beruhigend an und riecht gut. Egal ob für das typisch ziegelrot gestrichene Holzhaus oder für die aus einem Stück gefertigte Schale. Holz ist der wichtigste nachwachsende Rohstoff für Hausbau, Kaminfeuer, Wandverkleidungen, Dielenböden, Möbeln, Leuchten, Bilderrahmen und Spielzeug. Holz wird vor allem naturbelassen verarbeitet. Seine Maserung und Farbe bleiben vorzugsweise erhalten und sichtbar.

Der Skandinavische Einrichtungsstil gelingt über alle Sinne. Daher sind auch alle Materialien gezielt für die Sinne ausgewählt. Neben Holz spielen andere natürliche Materialien eine große Rolle. Ideal ist die Kombi aus: handgefertigt und natürlich. Vor allem bei Alltagsgegenständen wie: Glasgefäßen, Keramikgeschirr in Natur- und Blautönen, geflochtenen Seegraskörben, kuscheligen Kissen und Tagesdecken aus Biobaumwolle, Sitzpolstern aus Filz oder pflanzlich gegerbtem Leder, weichen Plaids, warmen Fellen, fußwarmen Wollteppichen und Bettwäsche aus langlebigem Leinen.

Die Steigerung davon ist Selbstgemachtes. In Herbst und Winter gibt es schließlich genug Zeit, um Pullover und Socken zu stricken und um zu töpfern. Ja, richtig gelesen. Skandinavier lieben selbst getöpfertes Geschirr. Sie möchten Handarbeit sehen. Glas mit Lufteinschlüssen, unregelmäßig geformte Teller – kein Thema.

Dekokram wirst du in skandinavischen Wohnungen eher selten finden. Dafür natürliche Details wie: getrocknete Getreideähren, frische Zweige, Pflanzen und  Zapfen. Um sie zu sammeln, genügt schon ein Spaziergang auf dem Land oder im Wald.

Was gar nicht geht: Imitate in jeder Form. Fliesen oder andere Oberflächen, die nur so tun, als seien sie aus Holz. Da fühlen sich unsere Sinne irritiert. Denn wenn die Augen Holz sehen, möchten es die Füße fühlen, die Nase riechen und die Ohren hören. Echtes Holz beruhigt bei Berührung nachweislich unser parasympathisches Nervensystem, was diese Studie bestätigt.

Esszimmer skandinavisch und zeitlos eingerichtet

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Skandinavisches Prinzip No. 4 – Halte es einfach statt kompliziert

In vollgestopften und überladenen Räumen gelingt es kaum, nach einem anstrengenden Tag abzuschalten. “Weniger ist mehr” – außer bei Kerzen -:). Überflüssiges weglassen ist das Geheimnis. „Keep it simple“ ist im Zweifel das Mittel der Wahl.

Mit diesen Fragen findest du Überflüssiges raus:

  • Warum kompliziert, wenn es einfacher geht?
  • Warum schnörkelig, wenn es auch schlicht, geradlinig und klar geht?
  • Warum trendig, wenn es auch zeitlos, unaufgeregt und langlebig geht?
  • Warum dunkel, wenn es auch natürlich hell geht?
  • Warum künstliche Deko, wenn in der Natur die schönsten Dinge wachsen?
  • Warum nutzlose Deko, wenn ich mir mein Zuhause auch mit nützlichen Alltagsgegenständen gestalten kann?
  • Warum drei “so lala” Tische, wenn ich nur einen guten brauche?
  • Warum einen Raum zustellen, wenn mir drei luftig verteilte Möbel genügen und die Laufwege dabei noch freibleiben?
  • Warum jedes Möbel in einem anderen Material, wenn alle aus einem Material sein können?
  • Warum sonntags ein anderes Geschirr benutzen, anstatt ein Geschirr für jeden Tag zu haben?
  • Warum drei Möbel, wenn ein Regal gleichzeitig Regal, Schrank und Schreibtisch sein kann?

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Entdecke die Unruhestifter in deinem Zuhause und sorge für Ordnung und freie Flächen:

  • Krimskrams ohne Funktion oder erkennbaren Nutzen fürs Auge
  • Sichtbare Wäscheberge oder andere Baustellen
  • Dinge die hinter Türen lagern und abgestellt aussehen
  • Sichtbare Altpapierstapel, wo sie nicht hingehören
  • Staubmäuse und andere “Nachlässigkeiten”

Mühelos lässige Räume brauchen tägliche Routinen:

Kein Geheimnis, keine neue Erkenntnis: Regelmäßiges Saubermachen, Ordnung halten, Oberflächen frei halten, Überflüssiges aussortieren, wenig Deko und konsequent überlegen, was du (Überflüssiges) in dein Zuhause lässt. Jeder Gegenstand und jedes Detail zählt. Hier erfährst du, wie du dir mit Achtsamkeit ein entspanntes Zuhause gestaltest.

Wohnung skandinavisch einrichten mit Keramik
©tinekhome

Skandinavisches Prinzip No. 5 – Investiere in skandinavische Möbelklassiker und in junge Designer

Skandinavisches Design ist eigenständig, zeitlos, leicht, schlicht, alltagstauglich, langlebig, verlässlich. Skandinavische Möbel- und Leuchten sind im Vergleich “typisch”, daher unverwechselbar und stechen meist auf den ersten Blick heraus. Kein Wunder, dass sie nicht nur weltweit begehrt sind sondern auch im eigenen Land zur Familie und damit in jede Wohnung gehören.

Skandinavisches Design

Skandinavisches Design entstand schon in den 1930er-Jahren. Skandinavier sind stolz auf ihre berühmten Architekten und Industriedesigner, wie Finn Juhl, Eero Saarinen, Alvar Aalto, Poul Henningsen, Verner Panton, Arne Jacobsen u.a. Vor allem in den Nachkriegsjahren wollten diese, ähnlich idealistisch wie das Bauhaus davor, gutes Design für alle. Jeder sollte gut wohnen können – dank bezahlbarer, industriell hergestellter Möbel und Einrichtungsgegenstände.


Vintage Originale und Reeditionen

Schnell ist klar: Skandinavier lieben Möbel mit Geschichte und Vergangenheit. Flohmärkte sind eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Immer auf der Suche nach “dem einen tollen Stück”. Dem Vintage Original. Egal ob Sessel, Leuchte oder Vase. Hauptsache von einem berühmten Designer. Wem die Suche nach einem Vintage Original zu lange dauert, legt sich eine Reedition an. In jedem Fall wirken diese Designs vertraut, beweisen guten Geschmack und erzählen ein Stück skandinavische Designgeschichte. Eine billigere Kopie kommt nicht in Frage. Skandinavier lieben Gegenstände mit einem emotionalen Wert.


Junges Design

In den letzten Jahren ist eine neue Designergeneration, wie beispielsweise Kaspar Salto und Cecilie Manz herangewachsen, die immer mehr internationale Aufmerksamkeit bekommt.  Gerade jungen Designlabels aus Dänemark und Schweden gelingt es, die zeitlosen Design-Elemente der 50er und 60er Jahre in einen neuen, aktuellen Kontext zu bringen und zu Kollektionen mit erschwinglichen Möbeln zu vereinen. Die Klassiker von morgen. Schnörkellose Funktion ist die Regel, ebenso nachwachsende Naturmaterialien sowie maximaler Nutzen – auch dank Ergonomie.

Stauraum
Bei aller Leichtigkeit und Minimalismus. Ganz ohne Kleidung und anderen ästhetischen Dingen gelingt unser Alltag nicht. Dabei sollen nicht alle Alltagsgegenstände sichtbar sein. Schlicht gehaltene Räume brauchen genug Stauraum. Skandinavier kommen dabei ohne wuchtige Schrankwände aus. Denn alles, was sie nicht rumliegen haben wollen, findet genug Platz in den meist unauffälligen Wandschränken. Die sind oft standardmäßig in Wohnungen und Häuser eingeplant.


Leicht wirkende Einzelmöbel spielen die Hauptrolle: Bequeme Sofas, kuschelige Lieblingssessel, elegante Sideboards mit Füßen und filigrane Tische stehen in gutem Abstand zueinander. Kein Stück ist zu viel. Jedes hat einen Nutzen.

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ENDLICH ZUHAUSE WOHLFÜHLEN

Skandinavisches Prinzip No. 6 – Nimm konsequent helle Farben und setz auf klare Muster

Die Sommermonate sind nur wenige Wochen lang, Licht ist übers Jahr gesehen kostbar. Logisch, dass alles Dunkle keinen Sinn ergibt und draußen bleibt. Helle Wohnfarben bei Wänden, Böden und Polstern finden sich nicht nur in skandinavischen Wohn- und Schlafzimmern sondern auch in den anderen Räumen.


Abgesehen vom dunklen Ziegelrot und Gelb der Holzhäuser überwiegt die große Palette an neutralen Farben: Weiß-, Nude-, Braun-, Schwarz-, Grautönen. Die hellen Farben wirken sauber, beruhigen und sind untereinander gut zu kombinieren. Wechselnde Akzentfarben für Sommer und Winter sind: warmes Sonnengelb, natürliche Grün- und Blautöne sowie bräunliches Ziegelrot und pastelligen Eiscremefarben.

Der zeitlose skandinavische Wohnstil liebt geometrische Muster – meist grau oder schwarz auf hellem Hintergrund. Auch Motive aus der Natur wie Baumrinde, Blätter oder Wellen finden sich auf Plaids, Kissen, Teppichen und Tagesdecken wieder. 


Zum skandinavischen Wohnstil gehören auch ausgewählte Bilder und Grafiken. Denk dran: Lass auch mal Wände frei.

Schlafzimmer skandinavisch einrichten
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Skandinavisches Prinzip No. 7 – Gestalte einen Hyggekrog, deinen Lieblingsplatz

Nestwärme und Geborgenheit brauchen einen Ort

Wohnküche und Wohnzimmer sind vor allem in den dunklen Monaten die Orte für Erholung, Gemeinschaft und für den eigenen Lieblingsplatz – den Hyggekrog. Jeder braucht seinen “Hyggekrog”. Ideal is natürlich eine Kuschelecke auf einer überpolsterten Fensterbank mit flauschigen Kissen und weichen Wollplaids. Alternativ geht auch ein Ohrensessel für ein ähnlich geborgenes Gefühl. Ein bequemes Lounge-Sofa und lässige Bodenkissen auf einem weichen Teppich sind ebenfalls beliebte Plätze – natürlich auch für Besucher. Denn die sollen sich ja wie zu Hause fühlen.

Typisch für so einen skandinavischen Lieblingsplatz ist auch ein Ausblick. Mit einem heißen Tee in der Hand in den Regen zu sehen, wenn es drinnen mega kuschelig ist, macht den Moment erst richtig gut. Für einen Ausblick genügt ein Fenster mit Sicht auf Grün, Landschaft, Dächer, einen Kirchturm. Und – du hast es geahnt: zum Hyggekrog gehört zwingend eine brennende Kerze und anderes behagliches Licht – und superbequeme Kleidung.


Denn Skandinavier lieben es lässig – nicht zu verwechseln mit nachlässig. Über den Sommer aufgestapelte Bücher warten schon und garantieren kurzweilige Lesestunden. Statt Dekokram sorgen persönliche Gegenstände und Erbstücke sowie gerahmte Fotos für Vertrautheit rund um den Lieblingsplatz.

 

©Martina Velmeden 2025

 

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