Teppichgröße richtig bestimmen – so gelingt’s garantiert für jeden Raum

Teppichgröße richtig bestimmen, so geht es kinderleicht
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Die richtige Teppichgröße bestimmen – ist einfach, wenn du ein paar Kniffe kennst. Dein neuer Teppich ist zu groß oder zu klein ausgefallen? Mist! Klarer Fehlkauf? Umtausch auch noch ausgeschlossen? Deinen Ärger kann ich verstehen.

Lerne in nur sechs Schritten, wie du ab sofort ganz leicht die richtige Teppichgröße für jeden Raum bestimmst. Denn ein gut passender Teppich bringt nur Vorteile.

Teppichgröße richtig bestimmen, so geht es kinderleicht


3 Essentials für die richtige Teppichgröße

1. Messen statt Schätzen – Der Schlüssel zum perfekten Teppich
Schnapp dir Zollstock oder Maßband, statt auf dein Augenmaß zu vertrauen! Miss deinen Raum und plane die Teppichgröße anhand deiner Möbel und Laufwege. Ob Packpapier oder Klebeband – simuliere die Teppichfläche vor Ort, um Fehlkäufe und Stolperfallen zu vermeiden.

2. Funktion & Stil vereinen – So verbessert ein Teppich deinen Raum
Ein gut platzierter Teppich zoniert deinen Raum, dämpft Geräusche und sorgt für visuelles und haptisches Wohlbefinden . Für Wohn- und Essbereiche gilt: Alle Möbel sollten entweder vollständig oder zu einem großen Teil auf dem Teppich stehen. So entstehen gemütliche Inseln, die den Raum strukturieren.

3. Material & Pflege – Wähle smart und nachhaltig
Setze auf natürliche, langlebige Materialien wie Bambus oder Baumwolle, die pflegeleicht und allergikerfreundlich sind. Gerade bei stark genutzten Bereichen wie Flur und Esszimmer sind flachgewebte Varianten ideal, die Strapazen standhalten und einfach zu reinigen sind.


1. Warum ein gut passender Teppich nur Vorteile hat?

Jahrzehnte ging ohne Teppichboden gar nichts. Deutschlands berühmtester Humorist Loriot bezeichnete ihn mal als: “Auslegware”.

Dabei machte er eine ausladende Geste mit seinem Arm und meinte: „An der Auslegware erkennt man am besten, wie großzügig und korrekt sich “die Deutschen” in ihren Wohnzimmern geben.“

Danach? Kontrastprogramm:
Jahrzehnte galten dann ausschließlich glatte Böden aus Fliesen (z.B. italienischer Terracotta) oder Holz als “Muss” in deutschen Wohnzimmern, um schöner zu wohnen.

Heute? Endlich friedliches Miteinander. Glatte Böden und flexible Teppiche bzw. Teppichböden ergänzen sich je nach Bedürfnis:

  1. glatter Boden mit Fliesen, Holz, Laminat (nein, mag ich nicht) etc. drunter
  2. ein flexibler Teppich drüber
  3. und | oder Teppichboden für einen ganzen Raum

Das Angebot an Größen, Materialien, Verarbeitungen und Farben ist zum Teil (auch für mich) erschlagend. Kaum ein Designer, der nicht auch Teppiche entwirft. Vom Discounter zum High End Einrichter – Vom Laden in der Fußgängerzone oder im Gewerbegebiet zum spezialisierten Online-Shop – das Angebot wird größer und damit nicht übersichtlicher.

Gerade günstige Mitnahmeartikel sind schnell gekauft und enden oft als Fehlkauf oder Stolperfalle und landen schließlich im Keller oder beim Sperrmüll. Kann sein, dass du dann frustriert deine Finger von Teppichen lässt – weil du ab sofort alle Teppiche pauschal als “unpraktisch” ablehnst.

Doch da entgehen dir viele Vorteile, die passende Teppiche nun mal haben:

Die Vorteile von flexiblen Teppichen für dein Zuhause – Ein Überblick:

  • Teppiche sind coole Gestaltungsmittel – mit allem, was der Markt an Farben, Materialien und Mustern hergibt
  • Teppiche zonieren und strukturieren deine Räume und schaffen “Inseln” – das wirkt gleich stimmiger
  • Teppiche halten deine Möbel optisch zusammen
  • Teppiche bringen ein Thema in den Raum
  • Teppiche machen Räume gemütlich und optisch wärmer
  • Teppiche puffern Kälte von unten etwas ab und sorgen für wärmere Füße
  • Teppiche sind bei geeignetem Material angenehm, wo du barfuß läufst
  • Teppiche sind Blickfänger
  • Teppiche bringen z.B. deine Lieblingsfarbe in den Raum – vor allem wenn die Wände neutral bleiben
  • Teppiche verbessern die Akustik (wichtig wenn sonst nur glatte Oberflächen wie Böden und Wände überwiegen)


Ein Teppich bestimmt mit,
wie gut sich ein Raum für dich anfühlt.

Ein Teppich kann eine größere Anschaffung sein. Aber auch wenn er günstig war, sollte er perfekt in den Raum passen. Mit der richtigen Größe (und dem richtigen Material) vermeidest du Fehlkäufe und die Folgen davon:

  • kein Fehlkauf
  • keine Stolperfalle
  • keine unnötigen Retouren
  • kein Umtausch
  • kein schnelles Verschenken
  • kein zu frühes Entsorgen
  • kein Schönreden
  • einfach kein Stress.

Bei meinen Online-Beratungen werde ich oft gefragt, was die ideale Teppichgröße ist. Da muss ich dann erst mal die “Es kommt darauf an” – Antwort geben.

Denn es kommt wie so oft auch hier darauf an:

  • für welchen Raum der Teppich sein soll
  • wie groß der Raum ist
  • wo und wie die Möbel darauf platziert werden sollen
  • wie die Laufwege im Raum und zu angrenzenden Räumen verlaufen, denn zu große Teppiche sind oft Stolperfallen wenn sie Laufwege beschneiden

In 6 Schritten zeige ich dir, wie du die richtige Teppichgröße für deine wichtigsten Räume bestimmst:

  • Wohnzimmer
  • Küche und Esszimmer
  • Schlafzimmer
  • Flur und Diele

Wenn du hier schon länger liest, wirst du merken, dass ich mich beim Thema Kaufentscheidungen mit einigen BASICS wiederhole.

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2. SCHRITT 1 – Nimm richtig Maß

Halleluja! Wie banal ist denn der Tipp. Denkste! Das ist kein Treppenwitz. Echt jetzt. Bitte mach hier nicht den ersten Fehler, wie die meisten Menschen. Bitte nicht “Pi mal Daumen” ausmessen oder schätzen.


Der Teppich soll ja nicht verloren aussehen oder den Raum erschlagen. Wer nicht berufsbedingt oder aus anderen Gründen routiniert mit Maßen, also einem Lineal, Zollstock oder Laser umgeht, liegt oft mit seinem Augenmaß daneben. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Beides ist nicht hilfreich. Und: der Profi misst schließlich auch aus – gutes Augenmaß hin oder her.

Maßnehmen vor dem Teppichkauf

3. SCHRITT 2 – Leg einen Grundriss deines Raumes an


Wenn du deinen Wohnungsgrundriss (in Kopie) nicht schon gewohnheitsmäßig beim Möbelkauf verwendest, dann wird es jetzt Zeit. Suche den Grundriss bei deinen Wohnungsunterlagen raus und stelle den Maßstab fest. Idealerweise ist er 1:100 (1 cm auf dem Plan entsprechen 100 cm in der Realität) oder in 1:50 (1 cm auf dem Plan entsprechen 50 cm in der Realität).

Nimm Butterbrotpapier, lege es auf den Grundriss und zeichne mit Bleistift die Umrisse der Räume nach. Versuche dann die wichtigsten Möbel maßstäblich einzuzeichnen. Also, wenn es gerade um dein Wohnzimmer geht, dann die Couch, Sessel, Tisch, Regal, Schrank etc.. Du kannst so viel zeichnen, wie die Butterbrotpapierrolle hergibt.

Kein Ding, wenn du das zum ersten Mal machst und das Ergebnis nicht gleich designpreis-verdächtig aussieht. Du willst nur deine ideale Teppichgröße rausfinden und nicht als Zeichengenie entdeckt werden -:). Außerdem schaut dir gerade keiner zu.

Los geht’s!

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4. SCHRITT 3 – Simuliere die Teppichgröße mit Zeitungs- oder Packpapier

Du probierst bereits zu Hause aus und tastest dich an deine ideale Größe mit Hilfe von ausgelegtem Packpapier oder Zeitungspapier an. Das machst du anhand der nachfolgenden Raum-Beispiele, indem du je nach gewünschter Wirkung

  • Möbel vollständig auf dem Packpapier platzierst oder
  • den Teppich vollständige frei lässt
  • oder Möbel nur teilweise darauf stellst und einige Variationen ausprobierst.

Nur so findest du raus, was dir gefällt und was auch zur Raumgröße passt. Und du bekommst schon eine Idee davon, was das neue Einrichtungsstück mit dem Raum macht. Es gibt den Tipp, dass du nur die Umrisse mit Klebeband auf den Boden aufkleben sollst, um die ideale Größe rauszufinden. Meiner Meinung nach reicht das nicht. Erst über die Fläche des Papiers bekommst du eine gute Vorstellung davon, was ein Teppich an deinem Raum verbessern oder verschlechtern kann.

Mit dieser Größenvorwahl begrenzt du die Auswahl automatisch und fängst nicht erst im Laden mit dem Rätselraten an wenn der Verkäufer dich nach der Größe fragt.

DEINE RAUMGRÖSSE – WARUM SIE WICHTIG IST

Dein neuer Teppich darf nicht zu klein sein, sollte aber auch nicht den gesamten Boden einnehmen (Ausnahme: verlegter Teppichboden). Behalte erst mal diese grobe Formel im Kopf: kleine Zimmer – kleinere Teppiche. Große Zimmer – größere Teppiche.

5. SCHRITT 4 – Zeichne deine Teppichgröße in den möblierten Grundriss ein

Den vermaßten, vollständigen (weil auch so die Laufwege ersichtlich sind) Grundriss (eine Kopie davon) mit den wichtigsten Möbeln solltest du vor allem in Phasen, in denen du eh auf Möbelsuche bist, immer dabei haben. Genauso wie einen Zollstock oder ein kleines, ausziehbares Maßband (200cm) auf der Rolle. Dieses Mal brauchst du den Grundriss für deinen neuen Teppich.

Du zeichnest also einfach das Maß rein, das du mit der Packpapier-Methode rausgefunden hast. Für eine Alternative legst du eine neue Skizze an. Welche Alternative dir am besten gefällt, kannst du dann anhand der verschiedenen Grundriss-Skizzen gut erkennen. Die gängigsten Alternativen zeige ich dir gleich.

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6. SCHRITT 5 – Recherchiere online und geh gut vorbereitet in den Laden

Wenn du online über die Filterfunktion “Maße” oder “Abmessungen” recherchierst, hast du von Anfang an deine richtigen Maße und triffst eine gute Vorauswahl. Denn nicht jedes Modell gibt es in allen Maßen. Das spart enorm Zeit und schützt doch davor, dich gleich zu verzetteln.

Du bist nun mit deinen Maßen ausgestattet. Deine Suche wird sofort genauer. Ein Verkäufer oder eine Verkäuferin kann dich gleich besser beraten. Kein Witz: du wirst auch ernster genommen.

Denn nichts ist ärgerlicher als eine Beratung von Kunden, die nur Augenmaße im Kopf haben und gar nicht wissen, was sie wollen. Oder Paare, die sich im Möbelhaus deswegen auch noch in die Haare kriegen. Nicht hilfreich. Mit dem Teppich soll sich schließlich was verbessern – nicht umgekehrt.

Aber auch wenn du es noch nicht eilig hast, ist dein Grundriss wichtig. Vielleicht ist es mal im Vorbeigehen “Liebe auf den ersten Blick” oder du siehst ein mega Angebot, obwohl du gerade ganz was anderes kaufen willst. Dann kannst du das mit deinem Grundriss schnell gegenchecken bevor du dir Fehlkauf, Stolperfalle und Retoure oder Umtausch etc. aus einer Laune raus antust.


Hier kannst du gleich weiterlesen, wenn du auch bei Möbeln gut vorbereitete Kaufentscheidungen treffen willst.

7. SCHRITT 6 – Merke dir: “Gut getestet” kommt vor “Behalten und Schönreden”

Triff im Laden die beste Vorwahl. Geh vielleicht nochmal ins Café, bevor du zuschlägst. Sieh dir das gute Stück auch bei Tageslicht an und nicht nur bei Kunstlicht. Doch das ist ein anderes Thema, das ich hier nur streife.

Zuhause testest du den Teppich weiter. Platziere ihn so, wie vorher das Packpapier. Alles muss passen: Größe, Farb- und Materialwirkung. Nicht zu vergessen, ob du ihn gerne anfasst. Gib dir ein paar Tage Zeit, denn ein Teppich ist immer erst mal fremd. Deine Augen müssen sich daran gewöhnen, bevor du endgültig weißt, ob ihr “miteinander könnt”.

Dein Bauchgefühl: Bitte ertappe dich dabei, wenn du dir den Teppich schön redest – nur weil es vielleicht lästig ist, ihn wieder zu verpacken, zu retournieren oder zurück in den Laden zu bringen. Wo du doch eh schon so wenig Zeit für dich hast.

8. Beispiele für optimale Teppichgrößen in den wichtigsten Wohnräumen

Die richtige Teppichgröße für dein Wohnzimmer bestimmen

deal ist hier eine Größe, die den Sitzbereich eindeutig zoniert, also groß genug ist, um die Möbel aufzunehmen. Das hängt natürlich davon ab, wie viele Sofas, Sessel und Tische du hast und wie groß dein Raum ist. Es hängt natürlich auch davon ab, ob du ein Sofa oder zwei hast. Ob du ein großes Ecksofa hast oder zwei Sofas, die du über Eck platzierst.

Teppichgröße für Wohnzimmer bestimmen

Vielleicht fällt es dir auf? Das Sofa ist immer von der Wand abgerückt. Dadurch wirkt ein Raum gleich besser möbliert. Mit einer “Press an die Wand Position” wirkt der Raum schnell wir ein Hemd mit zu engem Kragen.

Ideal sind daher immer ca. 25 – 50 cm Abstand des Teppichs zur Wand.

Richtige Teppichgröße für Übereck-Sofa

So bestimmst du die ideale Teppichgröße bei einem Ecksofa

Die folgenden Raumsituationen zeigen Varianten, bei denen die Möbel nicht vollflächig auf dem Teppich platziert sind.

Teppichgröße richtig bestimmen - so gelingt’s garantiert für jeden Raum

Das ist eine Variante, bei der du beides anwendest, um die Teppichgröße passend zum Sessel und zur Couch zu ermitteln: Das letzte Drittel des Sofas ragt über den Teppich raus. Die beiden Sessel stehen mit großzügig Platz vollständig auf dem Teppich.

Teppichgröße bestimmen im Wohnzimmer bei zwei Sofas

Hier sind alle Sitzmöbel nur mit der vorderen Fläche (ca. 2/3) auf dem Teppich. Das ist ideal bei kleineren Räumen. So bleiben die Laufwege stolperfrei.

Wohnzimmer Teppich richtige Größe bestimmen

Hier sind alle Sitzmöbel nur mit der vorderen Fläche (ca. 2/3) auf dem Teppich. Das ist ideal bei kleineren Räumen. So bleiben die Laufwege stolperfrei.

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Die richtige Teppichgröße in Esszimmer und Wohnküche bestimmen

Du fragst dich vielleicht:

“Wie groß muss ein Teppich für den Esstisch sein?”
”Wie bestimme ich die richtige Teppichgröße für den Esstisch?”
”Macht ein Teppich im Esszimmer überhaupt Sinn?”

Es gibt genug pflegeleichte Varianten, die den Essbereich wie eine Insel im Raum gestalten und alle Vorurteile in den Wind schlagen.

Für die richtige Teppichgröße unter dem Esstisch ist natürlich die Größe des Tisches ausschlaggebend. Wenn du gerade auch auf der Suche nach einem neuen Esstisch bist, dann warte mit dem Teppich noch ab.

Ideal ist es, wenn die Stühle vollständig auf dem Teppich Platz finden, und zwar auch noch dann, sobald du sie vom Tisch abrückst, um dich hinzusetzen. Die “Halb & Halb” Variante, also Stuhlvorderbeine auf dem Teppich und die Hinterbeine auf dem Parkett sorgt für verschieden hohe Beine, Kippeln und Teppichkanten, die sich Hochrollen und zu Stolperfallen werden.

Hochflorige Teppiche sind daher weniger geeignet. Stattdessen suche nach kurzfaserigen, flacher gewebten Teppichen, die die Stühle beim Ab- und Anrücken leicht gleiten lassen. Außerdem sind flacher gewebte Varianten besser sauber zu halten.

Rechteckige Tische sehen stimmiger aus mit rechteckigen Teppichen unter dem Tisch – Runde Tische mit runden Teppichen.

Ideale Teppichgröße für den Esstisch

Ideal, wenn du mehr Platz für Laufwege rund um den Tisch hast – zu Beispiel bei einem großen, zusammenhängendem Wohn- und Essbereich. Der Teppich gliedert den Raum und bringt die oben erwähnten anderen Vorteile gleich mit.

WICHTIG:

Der Stuhl sollte beim Hinsetzen und Abrücken vom Tisch noch Platz auf dem Teppich finden.

Sinnvoll ist eine Zugabe von ca. 70 cm auf allen vier Seiten, gemessen an der Tischkante. Ausnahme: deine Stühle sind so tief, dass 70 cm noch zu wenig sind.

Ideale Teppichgröße für einen runden Esstisch

Runde Tische wirken konsequent wenn sie mit einem runden Teppich kombiniert werden. Achte in diesem Fall auch an die Leuchtenform. Denn eine ungünstige Leuchtenform kann das Gesamtbild stören wenn sie das Thema “rund” nicht in Ansätzen aufgreift.

Die richtige Teppichgröße im Schlafzimmer bestimmen

Wenn du morgens aufstehst berühren deine Füße eine weiche, warme Fläche. Noch mehr Argumente? Die beste Variante ist sicher ein großflächiger Teppich, der Bett und Nachttische aufnimmt – der Raum wirkt dadurch größer. Aber auch Läufer sorgen für das kuschlige Gefühl beim Aufstehen.

Denk dabei an die grobe Formel: kleine Zimmer – kleinere Teppiche. Große Zimmer – größere Teppiche.

Alternativ zwei Läufer, die entweder links und rechts frei vor dem Bett liegen oder jeweils die Nachtische aufnehmen. Es entsteht Symmetrie im Raum.

Ideale Teppichgröße im Schlafzimmer bei viel Platz

Viel Platz, großzügiger Teppich. Vielleicht kannst du sogar um dein Bett rumspazieren wie es in der Mitte des Raums steht?

Teppichgröße berechnen für Schlafzimmer

Die Alternative zu einem vollflächigen Teppich, siehe oben. Vor allem geeignet, wenn der Rest des Schlafzimmers neutral gehalten ist und du mit einem Teppich auch ein Thema oder ein tolles Material reinbringen willst.

Ideal im Schlafzimmer: zwei Läufer als Alternative zu einem Teppich

Ganz klar: leicht zu pflegen, weil im Idealfall selbst zu waschen. Fußwarm ab dem ersten Schritt am morgen.

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Die richtige Teppichgröße für Flur und Diele bestimmen

Besonders in neutral gehaltenen Fluren sind Läufer flexible Gestaltungsmittel. Wichtigstes Argument bei sonst glattem Boden: er ist auch als Sauberlaufzone nützlich. Hygienisch muss er dafür schon sein, denn ein Flur ist quasi die vielbelaufene Rennstrecke in deiner Wohnung.

Gut ist es, wenn er kurzzeitig Feuchtigkeit und Sand aufnehmen kann und wenn du ihn selbst waschen kannst. Klar, dass er dafür strapazierfähig sein muss. Er sollte sehr gut auf dem Boden aufliegen ohne sich an den Kanten hochzubiegen – am besten flach gewebt und mit einer leicht gummierten Unterseite.

In jedem Raum und vor allem hier im Flur gilt: Läufer dürfen nicht das Öffnen von Türen erschweren. Angefangen mit der Haustür, die beim Messen oft vergessen wird. Der Öffnungswinkel der Türen solle daher nicht auf dem Teppich liegen. Wenn das trotzdem so ist, sollte der Läufer so flach gewebt sein, dass du Türen problemlos zum Flur öffnen kannst.

In jedem Fall ist ein Läufer ein top Gestaltungsmittel für langgezogene Flure. Großzügiger wirkt es, wenn du darauf keine Möbel stellst. Bei besonders langen Fluren macht es Sinn, sich einen Läufer auf Maß fertigen zu lassen, falls du nicht auf ein Standardmaß gehen kannst. Das ist besser, als mehrere Läufer aneinander zu reihen. Siehe dazu meinen letzten Tipp am Ende des Beitrags und erfahre, wie du dabei auch noch sparst.

Hat deine Diele eine andere Form als der davon abzweigende Flur, so wirkt natürlich ein Teppich besser, der genau diese Form aufnimmt: zum Beispiel ein Quadrat. Siehe oben zu Wandabständen und Türen. Das bleibt natürlich gleich.

LETZTER TIPP:

Wenn du ein ungewöhnliches Maß brauchst oder dir ein Design eines Teppichbodens von der Rolle gefällt, ist das oft die günstigste Möglichkeit, an eine Alternative zur Maßanfertigung zu kommen.

Die Kanten werden gekettelt und bei Bedarf noch mit einem Band in derselben Farbe oder mit Kontrast eingefasst. Fertig ist dein individueller Teppich. Nur zurückgeben kannst du ihn nicht mehr. Also vorher ein Teppichmuster mit nach Hause nehmen, siehe oben.

9. Passt ein Teppich, wenn du minimalistisch wohnst?

Fragst du dich, ob ein Teppich unter dem Esstisch oder im Wohnzimmer wirklich in einen minimalistischen Stil passt? Die Antwort ist klar: Ja, minimalistisches Wohnen und Teppiche schließen sich nicht aus. Ein Teppich kann im Essbereich oder Wohnzimmer den entscheidenden Unterschied zwischen einem sterilen und einem gemütlich minimalistischen Raum machen. Er bietet viele Vorteile, die über die bloße Optik hinausgehen.

Ein Teppich kann für Klarheit im Raum sorgen
Ein Teppich hilft dabei, den Essbereich klar abzugrenzen, ohne dass zusätzliche Möbel oder Raumteiler nötig sind. Diese visuelle Struktur fördert das Prinzip der Einfachheit und Ordnung im minimalistischen Design.

Ein Teppich kann die Raumakustik verbessern
In einem Raum, der von harten, glatten Oberflächen geprägt ist, kann es leicht laut und unangenehm werden. Ein Teppich dämpft den Schall und sorgt für eine ruhigere und angenehmere Atmosphäre. Dies steigert nicht nur die Gemütlichkeit, sondern verbessert das gesamte Wohngefühl.

Ein Teppich kann einen Raum gleich komfortabler machen
Ein weicher Teppich unter den Füßen kann das Esszimmer deutlich gemütlicher gestalten und ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit vermitteln. In minimalistischen Räumen, die oft kühl und steril wirken können, bringt ein Teppich eine angenehme Weichheit und Textur hinein.

Ein Teppich aus nachhaltige Materialien passt in Konzept
Ein Teppich aus natürlichen Materialien wie Wolle oder Baumwolle betont die Nachhaltigkeit, ein wichtiger Aspekt des minimalistischen Lebensstils. Diese Materialien sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch hypoallergen und daher ideal für empfindliche Personen.

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