Gut einschlafen, durchschlafen und erholt aufwachen? Du denkst? “Ja, das wär schön. Wenn ich das nur könnte”. Dann brauchst du auch eine Schlafumgebung, in der dir das gelingt.
Hier sind meine 12 erprobten Tricks für erholsamen Schlaf dank einer idealen Schlafumgebung. Denn nur wer ausgeschlafen ist hat gute Laune und geht erholt in den Tag.
INHALTSVERZEICHNIS
Das Wichtigste in Kürze
Die 3 Essentials für besseren Schlaf und Wohlbefinden
Optimale Schlafbedingungen schaffen
Sorg für ein bequemes Bett, die richtige Matratze und kuschelige Bettwäsche aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Leinen. Stell dein Bett so, dass du dich sicher fühlst – Kopfende an der Wand, Überblick über den Raum. Verdunkelung und angenehme Raumtemperatur (ca. 18 °C) sind gut für Schlaf. Details wie zusätzliche Kissen, gedämpfte Beleuchtung und ein Teppich runden das Wohlfühlpaket ab.
Reizreduktion für Ruhe und Klarheit
Halte dein Schlafzimmer frei von Kram wie Bügelwäsche, Sportgeräten und Gerümpel. Entferne elektronische Geräte und alles, was an To-Do-Listen erinnert. Nutze sanfte Farben wie Blau oder Grün, die beruhigend wirken, und vermeide grelle Töne oder Muster. Frische Luft und dezente, natürliche Düfte wie Lavendel steigern zusätzlich dein Wohlbefinden.
Abendliche Rituale für Entspannung
Hab Abendrituale: Lies ein Buch, schreibe Tagebuch oder reflektiere, wofür du dankbar bist. Vermeide Streit vor dem Schlafengehen und beende Bildschirmzeit mindestens eine Stunde vorher. Geräusche wie Straßenlärm kannst du mit dicken Vorhängen und Ohrstöpseln mindern, um ungestörte Ruhe zu finden.
Wie Wencke ihre perfekte Schlafumgebung fand
Es war fünf vor zwölf. Wenckes Weckruf kam an einem Mittwoch mit dem Briefträger: gut verpackt in einem kleinen Paket. Sie nahm es an, brachte vor Müdigkeit kaum ein “Danke” raus und schloss die Tür. Oh Mann, es war doch erst zwei. Noch ein doppelter Espresso. Sie war sooo müde und wäre am liebsten gleich wieder ins Bett. Keine gute Idee. Irgendwie wird sie den Tag schon rumkriegen. Aber wohlfühlen geht anders.
Sie machte das Paket auf, und freute sich wie Bolle über ihr neues Buch: “THRIVE” von Arianna Huffington. Erst scannte sie die Seiten, dann stoppte sie. Gerade hatte sie ein Kapitel über Schlafprobleme entdeckt. Ihr Thema. Oder eher das Gegenteil. Denn sie konnte ja seit Wochen nicht gut schlafen, obwohl sie sooo müde war. Sie kann nicht abschalten. Weder am Wochenende noch nach der Arbeit.
Arianna Huffington beschreibt, was passiert, wenn wir unsere Nachtruhe verkürzen und Schlafmangel aufbauen, um z.B. mehr Zeit für Arbeit oder anderes abzuknapsen. Sie belegt das mit Studien und Fallbeispielen. Vieles hat Wencke inzwischen selbst an sich bemerkt. Doch manches war neu für sie: zu wenig Schlaf stört nicht nur unsere Lebensqualität sondern kann alle Abläufe im Körper beeinträchtigen.
Die Wirkung von Schlafmangel führt auch dazu, dass wir kaum mehr gute Entscheidungen fällen können. Weder für uns, noch für andere. Wir sägen damit an unserer Arbeits- und Lebensqualität. Und mit müdem Kopf sieht die Welt auch grauer aus. Selbst die schönsten Dinge machen Wencke keinen Spaß mehr. Vielleicht geht es dir auch so?
Das Buch war Wenckes Weckruf. Sie musste sich Hilfe holen. Gleich machte sie einen Termin bei ihrem Hausarzt und recherchierte dann weiter. Sie war es leid und wollte es nicht mehr vor sich her schieben, was sie längst ahnte. Vielleicht konnte sie heute schon damit anfangen? Sie sah neben den vielen Anzeigen von Apotheken auch Artikel über Hausmittel und stolperte schließlich über das Thema Schlafzimmer und gute Schlafumgebung. Sie vertiefte sich und beschloss, sofort damit anzufangen. Die Tipps waren rezeptfrei und der Nachmittag noch lang.
Sie las: Bei Schlafmangel kommen oft viele Symptome und Ursachen zusammen
- Schon nach der Arbeit erst gar nicht abschalten können – dein Gedankenkarussell dreht sich munter weiter auf Hochtouren
- Oder spätestens im Bett nicht abschalten können
- Dauernd frieren oder schwitzen
- Nicht einschlafen können trotz Müdigkeit
Dein Schlafbereich hat einen wesentlichen Anteil daran, ob du gut darin ein- und durchschlafen kannst. Daher solltest du dein Schlafzimmer und deine Schlafhygiene (mehr dazu gleich) unter die Lupe nehmen.
Was wäre wenn –
- du abends sogar eher ins Bett gingst?
- wenn du leichter abschaltest, besser zur Ruhe kommst, schneller einschläfst, schön träumst und morgens erholter aufwachst?
Selbst wenn du schon viele Tricks zu Ritualen, Rückzug und auch Entspannungsübungen erfolgreich umsetzt, wirken sich meine 12 Tipps zusätzlich positiv auf deine Schlafqualität aus. Nicht zuletzt ist dein Schlafzimmer der Raum, aus dem du die meiste Energie für deinen Alltag ziehen kannst.
Hier sind meine 12 bewährten Tipps, wie du auch mit deiner Schlafumgebung deine Schlafqualität verbesserst
Tipp 1 – Überprüfe dein Bett und die ideale Bettposition
Dein Bett ist noch aus deiner Studentenzeit? Du hast es mal gegen eine Abstandszahlung übernommen? Du mochtest es noch nie? Versteh ich gut. Wenn du dein Bett nicht magst, ist das in Sachen Schlaf ein Eigentor. Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel: Ein Bett, das dir richtig gut gefällt. Auf das du dich abends freust.
Wie steht dein Bett im Moment im Raum? Wichtige Frage. Denn schon immer wollten Menschen an einem sicheren Ort schlafen. Aus dem Bauch halten wir automatisch Abstand zu weniger sicheren Bereichen, wie Türen und Fenster. Da wir gerne den Überblick behalten, lieben Menschen eine Bettposition, von der wir die Tür und den ganzen Raum gut im Blick haben. Das Kopfende sollte dann am besten an einer Wand liegen.
Überleg’ was vom Platz her überhaupt möglich ist. Wenn du ein größeres Schlafzimmer hast, dann kann der ideale Platz auch fast mitten im Raum sein, das Kopfende trotzdem zu einer Wand gerichtet. Schon mit wenigen Möbeln sieht dein Raum eingerichtet aus. Mehr als wenn alles “knirsch” an der Wand klebt. Du behältst den Überblick und kannst um dein Bett herum gehen – so wie in einer Hotelsuite.
Die Bettposition variiert auch zwischen den Kulturen. So sollten in islamischen Ländern die Füße nicht zur Tür zeigen, wenn man im Bett liegt. Denn wenn jemand hereinkäme, würde man ihm die Füße entgegenstrecken. Das ist in jeder Lebenslage unhöflich.
Noch enger sieht man es nach der Feng Shui Lehre: da sollte man weder mit den Füßen zur Tür schlafen, noch sein Bett zwischen zwei Türen aufstellen. Ein Spiegel gegenüber vom Bett ist ungünstig, genauso wie die Position unter Dachbalken oder unter Pendelleuchten – leider deutscher Standard – nur nicht bei meinen Kunden -:).
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Tipp 2 – Investiere in eine hochwertige Matratze und in einen guten Lattenrost
Wann hast du zuletzt deine Matratze gewechselt? 7-10 Jahre ist ein Richtwert für die Lebensdauer einer üblichen Matratze. Die sind schnell rum. Wenn das bei dir überschritten ist, dann lass dich dieses Mal ausführlich beraten zu den Varianten und ihren Unterschieden, wie Härtegrad oder Materialzusammensetzung. Die Auswahl an nachhaltigen, vor allem an gesundheitlich unbedenklichen Matratzen ist enorm gestiegen.
Gute Fachgeschäfte nehmen sich Zeit und stimmen die Matratze und den Lattenrost perfekt auf deine (zukünftigen guten) Schlafgewohnheiten ab. Vielleicht schwenkst du ja um auf ein Boxspring – Bett. Boxspringbetten sind seit Jahren beliebt und kommen ursprünglich aus dem Hotel und von Kreuzfahrtschiffen.
Inzwischen gibt es auch Untersuchungen zum Gewicht von Bettzeug. Gerade bei Schlafproblemen haben sich besonders schwere Bettdecken bewährt. Sie heißen Therapiedecken. Für unterschiedliche Schlafpositionen gibt es auch diverse Kissenformen. Hilfreich zum Beispiel bei Rückenproblemen oder in der Schwangerschaft.
Tipp 3 – Investiere in Bettwäsche aus guter Naturfaser und vergiss andere Kuschelfaktoren nicht
Nein. Bitt nimm nicht die funkensprühende, bunte aus Mikrofaser vom Sonderangebot aus dem Supermarkt! Hab lieber weniger im Schrank und investiere in ein Material, das sich supergut anfühlt. Verwende daher unbedingt Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen, um dich wohlzufühlen. Diese beiden Naturmaterialien sorgen gut für den Feuchtigkeitsaustausch und sind hygienisch zu pflegen. Gute Leinenwäsche hält mehr als 10 Jahre und ist jeden Cent wert. Ich mag helles Leinen kombiniert mit farbigen Kopfkissen im Format 80x 40cm. Zum Beispiel von Lexington Company.
Bettwäsche sollte auch jede Woche gewechselt werden. Eine lästige Hausarbeit, ich weiß. Doch du wirst mit einem richtig guten Gefühl belohnt. Hier ist noch ein weiterer Blogartikel über die Vorteile von guter Bettwäsche.
Selbst wenn du, wie ich, hochsensibel und Minimalist bist und schon alles Störende reduziert hast (mehr dazu gleich) und alles picobello aufgeräumt ist. Schlafen dient auch unserem Bedürfnis nach Kuscheln. Wer denkt da an blanke Oberflächen?
Kuscheln – das heißt: Federn, Decken, fluffige Kissen, zwei Extrakissen, ein Plaid fürs Fußende, ein Läufer oder ein passender Teppich und Vorhänge. Irgendwo zwischen klösterlicher Kargheit (zum richtigen Zeitpunkt sicher ein Segen) und opulenten Bettenburgen liegt dein Maß. Doch Textilien sind hier der absolute Bringer.
Dein Schlafzimmer braucht weiche Materialien an der richtigen Stelle. So wie auf diesem Foto oben. Das entspannt schon wenn du hinsiehst. Du spürst quasi, wie weich sich der Baumwollflanell anfühlt.
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Tipp 4 – Sorge mit Jalousien und Vorhängen für optimale Verdunkelung
Halte dein Schlafzimmer dunkel. Manche mögen es so dunkel, dass sie Tag und Nacht nicht unterscheiden können. Anderen ist es “egal”. Sie lassen sich von der Sonne wecken. Deine Schlafqualität fällt aber besser aus, wenn dein Schlafzimmer gut abgedunkelt ist und auch keine Lichtquelle im Raum stört.
Licht kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin beeinträchtigen und somit deinen Schlaf stören. Dein Körper schüttet bei Dunkelheit mehr von diesem Hormon aus, das deinen Schlaf fördert. Wenn du besonders empfindlich reagierst, dann können dich schon die leuchtenden LED-Ziffern eines Weckers vom Tiefschlaf abhalten oder das Blinken eines Rauchmelders an der Zimmerdecke.
Das ist auch der Fall bei Licht von draußen, wie von einer Leuchtreklame oder von einer Straßenlaterne. Das macht sich nur in Spielfilmen gut. Selbst willst du das nicht vor deinem Fenster haben. Spätestens wenn du Schicht arbeitest ist zusätzliche Verdunkelung ein Muss. Ich spreche aus Erfahrung, denn ich musste viele Jahre zu den unmöglichsten Tageszeiten schlafen können. Entweder nach oder vor einer Nachtschicht.
Das geht mit Jalousien und/oder Verdunklungsvorhängen, so wie im Hotel. Das sind entweder von hinten beschichtete Vorhänge oder zusätzliche, die auf einer zweiten Bahn hinter deinen dekorativen Vorhängen laufen. Da bist du tagsüber flexibel. Eine Lösung bei Fenstern, die sich ggf. nicht so gut verdunkeln lassen, könnte ein Betthimmel oder sogar ein Himmelbett sein.
Tipp 5 – Schaffe mit der richtigen Beleuchtung und Farbtemperatur Atmosphäre zum Abschalten
Am besten du kombinierst drei Arten von Lichtquellen und sorgst für eine individuell einstellbare Farbtemperatur:
Grundbeleuchtung
Für Orientierung und zum Saubermachen brauchst du im Schlafzimmer zuerst eine ausreichende Grundbeleuchtung. Hast du eine abgehängte Decke, sind mehrere sinnvoll verteilte Einbaustrahler die beste Wahl. Falls du an der Decke nur einen Auslass hast, eignen sich Schienensysteme. Damit bleibst du flexibel und kannst dort für Licht sorgen, wo du es gezielt brauchst. Zum Beispiel, um deinen Kleiderschrank auszuleuchten.
Atmosphärisch wirksame Lichtquelle | Akzentbeleuchtung
Hast du ein Sideboard, dann sorge mit einer Tischleuchte für eine weitere Lichtquelle. Alternativ sorgt eine Stehleuchte für behagliches Licht. Vor allem wenn du abends noch im Bett liest, ist die Deckenbeleuchtung weniger gemütlich. Da macht eine Tisch- oder Stehleuchte mehr Sinn und bringt Tiefe in dein Zimmer. Sie kann durch ihr Design auch ein toller Fokuspunkt sein. Vor allem wenn dein Raum sonst schlicht ist.
Nachttischleuchte
Ganz klar. Eine Nachttischleuchte, am besten dimmbar, ist wichtig. Sie sollte so hell sein, dass sie gutes Leselicht abgibt und natürlich so verstellbar, dass du sie auf deine Körpergröße einstellen kannst. Du hast gar keinen Nachttisch? Dann sind Wandleuchten und auch Klemmleuchten für das Kopfteil eine Alternative.
Die passende Farbtemperatur (Lichtfarbe) für deine ideale Schlafumgebung
Mit Farbtemperatur ist gemeint, wie Licht auf dich wirkt: kälter oder wärmer. Wie warm oder kühl du eine Lichtquelle findest, bekommst du nur mit Beobachtung raus: also wie gelblich warm oder wie bläulich weiß darf / soll es sein, damit es dir gutgeht.
Die passende Farbtemperatur hilft, um gut einzuschlafen (beruhigend), und um das Aufstehen (aktivierend) zu erleichtern. Daher eignen sich Leuchtmittel, die die gesamte Bandbreite zwischen warmweißen (ca. 2700 Kelvin) und tageslichtweißem Licht (ca. 5.300 Kelvin) abbilden können. Das sind Leuchten, bei denen sich der jeweils richtige Weißton individuell auf Knopfdruck einstellen lässt. Suche nach dem Begriff: tunable white.
Gerade in der Winterzeit kommst du morgen mit tageslichtweißem Licht eher hoch und startest besser in den Tag. Abends ist genau anders rum. Da unterstützt dich das beruhigendere Licht mit einer niedrigen Kelvinzahl. Zum Vergleich: Kerzenlicht hat nur 1500 Kelvin, weshalb es auch schlaffördernd wirkt. (Kerzen verbrauchen aber Sauerstoff, also nicht so gut im Schlafzimmer.)
Helle Natur- und Grautöne und Bettwäsche aus Naturfasern beruhigen. Mehrere Kissen sorgen auch optisch für den extra Kuschelfaktor.
Tipp 6 – Wähle ausnahmslos Wohnfarben, die Entspannung fördern
Die Farbwahl im Schlafzimmer kann ebenfalls einen großen Einfluss auf dein Wohlbefinden und deine Schlafqualität haben. Kühle Farben wie Blau oder Grün wirken entspannend und fördern eine ruhige Atmosphäre. Vermeide zu viele dekorative Elemente, die das Auge ablenken und für Unruhe sorgen könnten. Ein minimalistisches und aufgeräumtes Schlafzimmer trägt dazu bei, dass du dich beim Schlafen besser entspannen kannst.
Warum das hilft?
Den ganzen Tag über ploppt irgendwas auf. Dazu Lärm, grelle Werbung, blöde Gesprächsfetzen. Viel zu viele Reize. Dagegen können wir nur zu Hause was machen. Sorge mindestens in einem Raum, am besten in deinem Schlafzimmer dafür, dass er dich zur Ruhe kommen lässt.
Du liest ja gerade, wie du das machst. Neutrale oder gedämpfte Farben für Boden, Wände und Möbel, kuschelige Materialien, zurückhaltende Muster, die zu diesen Farben passen. Beobachte dich mal. Welche Farben bringen dich in Schwung und geben dir Energie? Bei mir sind das zum Beispiel Orange und Koralle. Grob lassen sich die gelben und roten Töne als anregender einordnen. Daher sind die für dein Schlafzimmer und beim Einschlafen weniger geeignet.
Die hellen Neutraltöne sowie Grau, Blau- und Grünvarianten sind eher beruhigend und meditativ. Aber auch hier: es kommt darauf an. Quietschige Grüntöne sind aufregender als Graugrüne Nuancen.
Ich hatte mal ein Hotelzimmer in Tokyo. Der einzige Farbton neben den vorherrschenden, beruhigenden Naturtönen war ein graues Violett an einer Tischleuchte. Das fand ich als Ton zwischen Blau und Rot genauso beruhigend. Also es kommt darauf an.
LESETIPP
Was permanente Reizüberflutung auf Dauer mit dir macht, und wie du sie beeinflussen kannst.
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Tipp 7 – Sortiere aus: Erst mit persönlichen Dingen gelingt die perfekte Schlafumgebung
Dein Schlafzimmer ist dein privatester Ort in deinem Zuhause – gestalte es mit Dingen, die du liebst.
Dein Schlafzimmer ist privat. Eher unwahrscheinlich, dass du es Gästen zeigst. Auch ich hab bei Schlafzimmern eine eingebaute Stopptaste, wenn mich Kunden durch ihr gesamtes Haus führen. Es sei denn, es geht um die Umgestaltung dieses Raums.
Dein Bad ist auch privat, doch das zeigst du schon eher. Wenn du dir neue Schlafgewohnheiten antrainierst und abends freiwillig eher ins Bett gehen willst, dann probier einfach heute Abend etwas aus: Setz dich ins Bett und schau, was du alles in deinem Blickfeld hast: die Bügelwäsche? Zwei Koffer, eine Flohmarktkiste? Oder eine Gruppe aus Vase, Bildbänden, Fotorahmen und einer Duftkerze? Kram und Gerümpel sorgt eher für Flucht.
Tipp 8 – Hab so wenige unpersönliche Dinge im Raum wie möglich
Ich hab es gerade schon aufgeführt. Entferne, wenn irgendwie möglich, alles, was nichts mit einem wohnlichen Schlafzimmer zu tun hat:
- Überflüssige Möbel, die dort nur geparkt sind und auch keinen wichtigen Zweck erfüllen
- Gepäck
- Kisten
- Altkleider
- Zu viele Bücher
- Zu viel Dekokram
- Winterschuhe
- Skistiefel
- Sporttaschen
- Fitnessgeräte
- Campingausrüstung (ja, alles schon gesehen)
Tipp 9 – Halte dein Schlafzimmer sauber und aufgeräumt
Ordnung im Schlafzimmer lässt dich zur Ruhe kommen. Nichts steht rum, was dich ablenkt oder an deine To Do Liste erinnert. Deine Lieblingsstücke sind schöne Erinnerungen – Deine Lieblingsbücher erzählen schöne Geschichten. Wenn du allergisch bist, machen pflegeleichte Oberflächen Sinn. Auch fusselfreie Textilien und federfreie Bettdecken. Da ich im Sommer selbst manchmal Heuschnupfen habe, wasche ich meine Haare abends. So wandern keine Blütenpollen auf den Kopfkissenbezug.
Das Schlafzimmer ist auch kein Lagerort für Altkleider. Entferne unbedingt Geschirr und jede Art von Müll. Du brauchst dort auch keinen Papierkorb. Ausnahme, du hast dort gerade dein Home Office untergebracht. Dann räume abends so viel wie möglich weg. Damit du nicht mehr an die Arbeit denken musst und in den Schlaf finden kannst.
STICHWORT TAGESDECKE
Mit einer Tagesdecke sieht dein Bett und dein Schlafzimmer gleich aufgeräumter und wohnlicher aus. Nimm am besten eine einfarbige. Vielleicht eine mit Struktur, die in sich gemustert ist.
Tipp 10 – Sorge für eine gute Raumtemperatur und Luftqualität
Die richtige Temperatur
Eine Raumtemperatur von etwa 18 Grad begünstigt das Einschlafen und Durchschlafen, da sie die natürliche Körpertemperatur unterstützt. Vermeide es, zu frieren oder zu schwitzen, indem du Bettwäsche aus atmungsaktiven Materialien wie Seersucker oder Leinen verwendest.
Gute Raumluft durch regelmäßiges Lüften
Gute Raumluft versteht sich von selbst. Hab das Fenster nachts gekippt, um frische Luft reinzulassen. Wenn du nicht gerade in der Stadt mit viel Straßenlärm wohnst kannst du natürlich auch bei gekipptem Fenster schlafen. Hier hab ich noch einen vertiefenden Blogartikel zu “gut riechenden Räume” und warum das ein unterschätztes Thema ist. Vor allem erfährst du, wie du deine Nase schulst und warum du um die Düfte aus der Drogerie besser einen Bogen machen solltest.
Mein Schlafzimmer muss nach frischer Wäsche riechen. Dazu ein bisschen weißen Lavendelduft. Dafür habe ich mehrere hochwertige Duftkerzen im Raum verteilt, die ich jedoch nicht anzünde. Sie verbreiten ihren Duft auch so. Und sie sehen in ihren weißen Opalglasgefäßen dekorativ aus.
Eine Investition in hochwertige Duftöle und Duftkerzen ist sinnvoll, weil Düfte unsere Sinne bereichern und beruhigend wirken. Ein paar Tropfen Lavendelöl oder Melissenöl auf einem Stoffkissen oder auf Kieselsteine in einer Schale erzielen den gleiche Effekt wie eine Duftkerze.
Diese Maßnahmen können das Schlafklima positiv beeinflussen und Schimmelbildung vorbeugen.
Tipp 11 – Sei nicht ständig „eingeloggt“, „verkabelt“ und „auf standby“
Eine gute Schlafhygiene ist unerlässlich, um gut einschlafen und durchschlafen zu können. Verbanne elektronische Geräte wie Smartphones und Tablets aus dem Schlafzimmer, da sie durch ihr blaues Licht die das Schlafhormon Melatonin stören.
Schalte digitale Geräte aus. Am besten: halte dein Schlafzimmer ganz frei von Fernseher, Smartphone und Laptop bleiben. Arianna Huffington stützte sich in ihrem oben erwähnten Buch “THRIVE”, auf eine Studie zu dem medizinischen Phänomen, dass Bildschirme (vor allem das blaue, aktivierende Licht) die für den Schlaf so wichtige Melantoninproduktion herabsenken oder sogar verhindern.
Ich weite das Thema Elektronik noch weiter aus auf Gegenstände, die Lichtsignale geben, wie digitale Kunst. Ich weiß, dass einige Studien inzwischen das Gegenteil behaupten. Ich beobachte jedoch an mir selbst, dass mindestens meine Augen unangenehm brennen, wenn ich zu viel Bildschirmzeit hatte. Also nicht noch bis zur letzten Sekunde deine Lieblingsserie gucken. Damit ist spätestens eine Stunde vor dem Schlafengehen Schluss. Besser ein Buch lesen.
Apropos Buch: natürlich hab ich Phasen mit viel Gedankenkarussellfahren auch schon Schlafstörungen gehabt. Also las ich dann alles, was mir darüber unter die Finger kam. Rate mal, welchen Nebeneffekt es hatte, jeden Abend über Schlaf zu lesen. Richtig! Ich wurde automatisch müde und schlief schneller ein.
Tipp 12 – Schlafhygiene – Rituale, die deinen Schlaf verbessern
Lesen, Tagebuchschreiben, ohne Streit ins Bett gehen
Beende den Tag mit einem Lieblingsbuch. Bei mir funktioniert das ganz gut. Nach ein paar Seiten fallen mir von allein die Augen zu. Die Zeiten, wo ich abends stundenlang Bücher verschlang sind leider vorbei. Ein anderes Ritual ist auch Tagebuchschreiben. Noch mal den Tag festhalten und so “aus dem Kopf” bekommen. Wichtiges notieren und vielleicht auch Dinge festhalten, wofür du an dem Tag dankbar warst. Letzteres bringt dich gezielt in eine gute Stimmung.
Was mich zu meinem letzten Punkt bringt:
Ohne Streit ins Bett. Da ist was dran. Das sagte schon meine Oma. Und meine Oma hatte fast immer recht. Du kennst das. Vor allem wenn du übermüdet bist. Dann gibt ein Wort das andere. Ein Streit und aufwühlende Gefühle von Wut oder Traurigkeit hindern dich ganz bestimmt am Einschlafen. Besser das Gespräch vertagen.
Straßenlärm und störende Geräusche
Häufig könne wir Geräusche und Lärm gar nicht beeinflussen. Sie stören aber unseren Schlafkomfort. Nutze am besten Ohrstöpsel, um sie zu minimieren und einen ruhigeren Schlaf zu ermöglichen.
Wie Wencke’s Geschichte ausging?
Sie ging natürlich gut aus, denn Wencke hat rechtzeitig die Reißleine gezogen. Wencke wurde von ihrem Arzt betreut, änderte auch ein paar ungute Gewohnheiten in ihrem Alltag. Vor allem hat sie ihr Schlafzimmer verändert – ihr neuer Lieblingsraum.
Ich wünsche dir auch ab sofort erholsame Nächte und schöne Träume
PS:
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