Nachhaltig wohnen und einrichten heißt: Schön zu wohnen und dabei die Welt ein kleines bisschen besser machen. Das geht:

Die Wohn- & Einrichtungstrends für 2025 sind nachhaltig gut dafür geeignet. Und niemand verdreht bei diesem Thema mehr die Augen. Denn Nachhaltigkeit ist kein Trend sondern unsere Zukunft.

Ein Schrank, der beim ersten Umzug den Geist aufgibt? Darüber hast du dich sicher auch schon geärgert. Immer mehr Menschen erwarten, dass sich Hersteller mit den ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Produkte beschäftigen. Viele von uns wünschen sich Lösungen, die länger halten und auch ein Stück mit uns zusammenwachsen.

Welche innovativen Ansätze es dafür gibt und was du dafür tun kannst, erfährst du hier:

Nachhaltig wohnen und einrichten - die Trends

Klick gerne ins Inhaltsverzeichnis und gehe direkt zu den Punkten, die dich am meisten interessieren:


Nachhaltige Materialien und Langlebigkeit sind die Basis einer umweltfreundlichen Einrichtung
Setze auf Möbel aus natürlichen oder recycelten Materialien wie Holz, Bambus oder PET-Flaschen. Langlebige Designs, die reparierbar und modular sind, sparen Ressourcen und Geld. Möbel aus regionaler Produktion reduzieren zudem CO₂-Emissionen. Zertifizierungen wie der „Blaue Engel“ helfen dabei, schadstofffreie und umweltfreundliche Produkte zu wählen.


Upcycling und Minimalismus als Schlüssel für ein ressourcenschonendes Zuhause
Kreative Wiederverwendung alter Möbelstücke oder der Kauf von Vintage-Möbeln reduziert Müll und schont Ressourcen. Minimalistische Konzepte mit multifunktionalen und modularen Möbeln schaffen Raum für Ordnung, Entspannung und Slow Living. So entsteht ein individuelles Zuhause, das langfristig Freude bereitet.


Biophiles Design steigert Wohlbefinden durch Integration von Natur im Raum
Hol dir die Natur ins Haus mit Materialien wie Holz, natürlichen Stoffen und Pflanzen. Nutze organische Formen, erdige Farbtöne und viel natürliches Licht, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Studien zeigen, dass biophiles Design Stress reduziert, die Konzentration steigert und zur mentalen Gesundheit beiträgt – ob zu Hause oder in Büros.


1. Wie wir aus Gewohnheit nachhaltig leben und wohnen können

Stell dir vor, dein Tag beginnt nicht mit einem Wegwerfbecher auf dem Bahnsteig, sondern in deiner Küche mit deinem Lieblingsbecher. Das geht, weil du dafür eher aus den Federn bist und dir die Zeit dafür genommen hast.

Jede Entscheidung, die du triffst, vom Verzicht auf das Auto für kurze Strecken bis hin zum Einkauf von lokalen Produkten auf dem Wochenmarkt, ist ein wertvoller Baustein für eine gesündere Umwelt:

Diese kleinen Entscheidungen summieren sich zu einem großen Unterschied.

  • Du kannst dir eine eigene Tasche zum Einkaufen mitbringen.
  • Du kannst den Wasserhahn beim Zähneputzen zudrehen.
  • Du kannst dir eine hochwertige Jeans kaufen, die besser sitzt und länger hält als drei billige.


Dein Zuhause ist mehr als nur vier Wände mit einer Decke oben drüber.
Es ist auch ein Spiegel deiner Werte.

Martina Velmeden
  • Wenn du dich für ein Sofa entscheidest, nimmst du eins, das nicht nur bequem ist und zu deinem Wohnstil passt, sondern auch aus nachhaltigen Materialien gefertigt wurde. Am besten ist es noch in Europa gefertigt.
  • Deine Beleuchtung? Du nutzt LED-Lampen, die ein warmes Licht spenden und dabei Energie sparen.
  • Anstatt alle paar Jahre neue Trendteile zu kaufen, wählst du lieber zeitlose Designklassiker, am besten vintage gekauft.
  • Statt eines Regals aus billigen Plattenwerkstoffen (die das schädliche Bindemittel Formaldehydharz enthalten), hast du ein Erbstück aus den 1960er Jahren bei deinen Eltern im Keller wieder entdeckt.
  • Deine Küche wird zum Experimentierlabor für Zero-Waste-Rezepte.
  • Wenn du für deine Küche neue Tools brauchst, dann kaufst du langlebige aus Holz, Keramik, Glas oder Edelstahl.
  • Deine wenigen Reinigungsmittel sind umweltfreundlich. Einfach genial, was man alles mit grüner Seife putzen kann.
  • Du lüftest und heizt richtig. Das machst du zwei, drei Mal täglich. Dafür öffnest du alle Fenster für fünf Minuten (morgens und abends im Sommer natürlich länger) und schaltest dabei die Heizung aus.
  • Du sorgst für optimale Raumtemperaturen: 18 Grad in Küche und Schlafzimmer, 23 Grad im Bad, 20 Grad im Wohnbereich.

Indem du bewusst wählst, wie du lebst und wohnst, machst du dein Zuhause nachhaltig.

In diesem Artikel schauen wir uns aktuelle Trends an, mit denen wir unser Zuhause nicht nur schön, sondern auch umweltfreundlich einrichten. Wir sprechen darüber, wie man Möbel auswählt, die der Umwelt nicht schaden, welche Materialentwicklungen es gibt und wie man alte Dinge neu nutzen kann, statt immer neue zu kaufen.

2. Aktuelle Einrichtungstrends und ihre langfristigen Einflüsse

Folgende der aktuellen Entwicklungen beeinflussen langfristig die Zukunft des

  • Wohnens,
  • des Bauens
  • und des Designs

Warum langfristig? Weil diese Entwicklungen Lösungen bieten für wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen. Und immer stärker auch für ökologische Probleme, wie den Klimawandel. Es sind Trendbewegungen, die auch dann entstehen, wenn sich immer mehr Menschen fragen, wie sie nachhaltiger einkaufen und leben können.


Umgangssprachlich meinen wir mit Trend oft eine kurze modische Laune. Doch das ist hier nicht gemeint. Modisch ist das, was wir nach einem kurzen Hype „nicht mehr sehen können“ und entsorgen. Das ist nicht nachhaltig.


Trends entwickeln sich längerfristig und bleiben auch länger. Da geht es meist um Haltungen und um Lebensstile, so wie hier:

Du kennst das: Plötzlich ist alles „Bio“ oder „Vegan“, weil alle darüber reden. So ähnlich ist das auch mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen. Wenn viele Leute anfangen, sich mehr um die Umwelt zu kümmern, dann wollen sie auch, dass ihre Möbel umweltfreundlich sind. Die Firmen sehen das und denken: „Hey, das finden die Leute gut, das machen wir!“ So entstehen Trends. Es ist wie eine Kettenreaktion: Ein paar Leute fangen an, und plötzlich machen alle mit.

Du hast die letzten Sommer noch in Erinnerung: es ist superheiß, weil sich das Klima verändert. Da fängt man an, anders über sein Zuhause nachzudenken, oder? Vielleicht brauchen wir dicker gedämmte Wände, um es kühl zu halten? Diese Fragen verändern, wie Häuser gebaut und eingerichtet werden. Es geht längst nicht mehr nur darum, dass alles schön aussieht, sondern auch darum, dass es langfristig praktisch ist und der Umwelt hilft.

Kennst du das, wenn jemand ein altes Fahrrad nimmt und es so cool herrichtet, dass es besser als ein Neues ist? Genau das passiert gerade mit Möbeln und Häusern. Leute nehmen alte Sachen und machen was Neues draus, anstatt immer neue Sachen zu kaufen. Das ist gut für die Umwelt und sieht oft auch noch sehr individuell aus. Es ist, als würden wir lernen, mit dem, was wir haben, kreativer zu sein und dabei der Erde etwas Gutes tun.


Wir sind die erste Generation,
die die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekommt
und die letzte, die etwas daran ändern kann.

Barack Obama

3. Schlüsselkonzepte für nachhaltiges Wohnen

Weißt du noch, als „nachhaltig“ total neu und fortschrittlich klang? Heute ist das Standard. Gutes Design muss heute nicht nur lange halten und wiederverwendbar sein, sondern auch smart mit „grauer“ Energie (das ist die Energie, die man braucht, um etwas herzustellen) und Materialien umgehen. Die EU hat das sogar in der Ökodesign-Verordnung, festgelegt. Klingt erstmal nach Fachchinesisch, aber darum geht’s:

Kennst du das, wenn du im Supermarkt stehst und überlegst, ob du die Bio-Tomaten nimmst oder die normalen? Bei Möbeln ist das ähnlich. Es gibt ein paar Dinge, die Möbel richtig umweltfreundlich machen, und die haben nicht unbedingt was mit dem Preis oder dem neuesten Trend zu tun. Oder stell dir ein Sofa vor, das du auseinandernehmen und wieder zusammenbauen kannst, wenn was kaputt geht.

Nachwachsende Rohstoffe sind die Zukunft

Klar, Holz ist immer noch die Nummer eins, wenn es um Möbel geht. Aber hast du schon mal von Möbeln aus Bambus, Baumwolle oder sogar Algen gehört? Und dann gibt’s da immer mehr Sitzmöbel aus alten PET-Flaschen oder Tische aus Holzfässern.

Keine Schadstoffe – Umweltsiegel geben Orientierung

Stell dir vor, du legst dich ins Bett und atmest die ganze Nacht irgendwelche Schadstoffe ein. Nicht so toll, oder? Deshalb schauen viele Leute heute nicht nur auf das Material, sondern auch darauf, dass Lacke, Bindemittel und Lasuren nichts Schädliches ausdünsten. Zu erkennen auch am Blauen Engel und an weiteren Umweltsiegeln.

Langlebigkeit hat Zukunft

Ein Möbelstück, das deinen Umzug übersteht, statt auseinander zu fallen. Neue Möbel sollten daher nicht nur ewig halten, sondern wiederverwendet oder repariert werden können. Sie sollten so gemacht sein, dass man sie leicht auseinandernehmen kann und irgendwann auch vollständig recyceln kann. Längst gibt es Polstermöbel, die zu mehr als 50% aus recyceltem Material bestehen und vollständig recycelbar sind. Upcycling, also die Wiederverwendung von scheinbar nutzlosen Materialresten alter Möbel, ist ein weiterer Schritt, um sie als Bestandteil für höherwertigere Gegenstände weiter zu verwenden.

Fair geht vor – auch bei Arbeitsbedingungen

Nachhaltig heißt auch, dass die Leute, die die Möbel machen, fair behandelt werden. Gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne sind genauso wichtig.

Kurze Wege für weniger CO2

Wenn die Materialien für deine Möbel nicht um die halbe Welt reisen müssen, ist das gut für die Umwelt. Regionale Rohstoffe und Produktion verbessern die CO2-Bilanz deiner Einrichtung. Naturholzmöbel sind nicht nur frei von Schadstoffen, sie machen sogar die Luft in deinem Zimmer besser.

Innovatives Design spart Materialien

Möbelhersteller denken um. Überall wird getüftelt, wie man Materialien besser nutzen und recyceln kann. Dank neuer Technologien, wie 3D-Druck, entstehen auch Möbel, die weniger Material brauchen und fast keinen Abfall produzieren. Da gibt es beispielsweise Stühle, die ganz ohne Schrauben auskommen, und bei der Produktion kaum Müll machen.

Innovatives Design braucht Materialforschung

Um die Umwelt zu schonen, brauchen wir neue, bessere Materialien. Hier kommt der 3D-Druck ins Spiel, der in den letzten Jahren richtig Fahrt aufgenommen hat. Früher teuer und langsam, heute effizient und mit recycelten Materialien. Das Sitzmöbel Loom von Recozy zum Beispiel ist aus dem 3D-Drucker. Es ist fast komplett aus recyceltem Kunststoff und spart durch smarte Hohlräume Material.

Unsichtbar gut: Intuitives Design

Als guter Designer musst du dich schon beim Entwerfen in die Nutzer reinversetzen. Nimm zum Beispiel Lotte, den Armlehnstuhl von Sarah Hossli. Der hat längere Armlehnen für die ältere Generation, damit ältere Mens chen leichter aufstehen können. Intuitives Design mixt Funktionalität, Flexibilität und Ergonomie. Moderne Stühle sollen nicht nur den Rücken schonen, sondern auch noch gut aussehen.

Nachhaltig wohnen & einrichten - Die Trends 2025+


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ENDLICH ZUHAUSE WOHLFÜHLEN

Was bedeutet Zero Waste? Wie setzt du Zero Waste um?

  • Refuse: Verzichte bewusst auf Sachen, die viel Müll verursachen.
  • Reduce: Achte darauf, was du einkaufst und reduziere damit Müll bewusst.
  • Reuse: Vermeide Müll, indem du schaust, was du wiederverwenden kannst.
  • Recycle: Versuch deinen Müll zu recyceln und nicht einfach in den Restmüll zu schmeißen.

… denn was nicht im Kreislauf bleibt, endet im Müll.

Stell dir vor, alles, was wir benutzen, könnte immer wieder verwendet werden, ohne dass Müll entsteht. Das ist die innovative Idee hinter Cradle to Cradle®. Die kam in den 90ern auf, dank smarter Menschen wie den deutschen Chemiker Prof. Dr. Michael Braungart, den US-Amerikanischen Architekten William McDonough und den Mitarbeitern von EPEA Hamburg. Sie fragten sich: „Warum nicht alles gleich so designen, dass es immer wieder in den Kreislauf zurück kann?“

„Cradle to Cradle®“ heißt so viel wie „Von der Wiege zur Wiege“. Statt dem „Take-Make-Waste“-Modell (Sachen zu nehmen, zu benutzen und dann wegzuwerfen), sorgt dieses Prinzip dafür, dass Materialien immer wieder sinnvoll genutzt werden können.

Das Tolle daran? Es geht nicht nur um Recycling. Es geht darum Produkte neu zu denken, damit ihre Herstellung von Anfang an sensibel mit Material umgeht. Unterschieden wird zwischen zwei Kreislaufsystemen:

Biologischer Kreislauf 

Die Idee: Naturfasern, Reinigungsmittel oder sogar die Verpackungen, die sich auflösen können, gehen zurück in die Erde. Sie verwandeln sich in Kompost oder andere Nährstoffe. So wird der „Abfall“ von etwas Altem zur Grundlage für etwas Neues. Es ist, als würde die Natur uns zeigen, wie man Dinge immer wieder neu nutzen kann, ohne echten Müll zu hinterlassen.


Aktuell wird für Produkt- und Möbeldesigns viel mit Reststoffen, z.B.  aus der Bier- und Kaffeeproduktion experimentiert. Zukünftig sollen herkömmlich verleimte Plattenwerkstoffen ersetzt werden durch Holzersatz­werkstoffe,  die vollständig biologisch abbaubar sind. Das ist nachhaltiges Einrichten.

Technischer Kreislauf 

Dein Handy oder dein Laptop geben den Geist auf und bekommen ein zweites Leben, statt einfach als Müll zu enden. Das geht wenn elektronische Geräte von Anfang an so designt sind, dass sie später komplett recycelt werden können. Und das Beste: Die Bestandteile büßen bei diesem Recycling nicht an Qualität ein, wie beispielsweise viel Kunststoffe.

Im Ergebnis brauchen wir weniger Rohstoffe, wie seltene Erden, für die Produktion neuer Geräte.

Stell dir vor, unsere Welt wäre fast komplett aus Plastik. Klingt verrückt, oder? Aber schau dich mal um: Überall ist Plastik. Das Problem? Unser Planet und die Meere sind voll davon, und das ist schlecht für Menschen und Tiere. Höchste Zeit, dass wir weniger Wegwerf-Plastik benutzen und auf grüne Alternativen umsteigen.

Das sind einige der Lösungen, die weltweit schon umgesetzt sind:

Australien: Verpackungen aus dem Meer

Ein cleveres Start-up in Australien hat eine kompostierbare Verpackungen aus Schalentierresten erfunden. Statt Plastik nutzen sie die Schalen von Krabben und Co., um eine Art Folie zu machen. Das Beste? Diese Folie zersetzt sich von selbst – im Kompost, auf der Müllhalde oder sogar im Meer, ohne den Tieren zu schaden. Und das Material dafür? Das gibt’s überall als Reste, besonders in Asien, wo viele Schalentiere gegessen werden.

Asien: Bananenblätter statt Plastik

In Vietnam und Thailand haben einige Supermärkte eine andere Idee: Sie packen ihr Obst, Gemüse und sogar Fleisch in Bananenblätter. Die Blätter sind groß, stark und perfekt zum Einpacken. Das reduziert eine Menge Plastikmüll und nutzt, was in der Natur sowieso vorhanden ist.

USA: Pilze als Verpackungshelden

In den USA gibt’s eine Firma, die aus Pilzen Verpackungen macht – übrigens eine Alternative zu Styropor. Sie nehmen biologische Abfälle, mischen sie mit Pilzkulturen, und voilà: kompostierbare Verpackungen in allen möglichen Formen.

Europa: Essbare Verpackungen

Ein britisches Start-up hat Verpackungen aus Algen entwickelt, die man sogar essen kann! Diese kleinen Beutel sind perfekt für Flüssigkeiten und Saucen. Sie sind durchsichtig, kompostierbar und eine Alternative zu Plastikflaschen und -bechern. Bei einem Marathon in London gab’s Wasser schon in diesen Algenbeuteln – die Läufer konnten sie einfach essen oder wegwerfen.

Wie du zuhause Plastikabfälle reduzierst

Wir sollten aus Gewohnheit plastikfreie Alternativen suchen und Plastik links liegen lassen. Dein Plastikfußabdruck kannst du so leicht reduzieren:

  • Trinke Leitungswasser statt Wasser aus der Plastikflasche
  • Nimm deine eigene Stofftasche mit zum Einkaufen
  • Wähle Küchengeräte aus Glas, Holz, Bambus, Keramik oder Edelstahl
  • Nimm, so wie ich es für mich entdeckt habe, Einweckgläser oder Schraubgläser für die Aufbewahrung im Kühlschrank
  • Kaufe Kosmetik ohne aufwändige Verpackung, vor allem feste Seife und festes Shampoo
  • Nimm Zahnbürsten aus Bambus

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Vielleicht hast du alte Sachen im Keller, bei denen du schon mal gedacht hast: „Was soll ich damit?“


Wenn du nachhaltig wohnen und dich nachhaltig einrichten möchtest, sind Upcycling und Uppainting wie eine Zauberformel. Damit verwandelst du alten Kram in Lieblingsstücke: Statt alte Möbel wegzuwerfen, geben wir ihnen ein Makeover, sodass sie wieder wie neu – oder sogar besser – aussehen.

Kreative Wiederverwendung und Neugestaltung alter Möbel

Stell dir vor, du nimmst einen alten Stuhl, der ein bisschen wackelig und nicht mehr so hübsch ist. Mit ein bisschen Farbe, neuen Schrauben und vielleicht einem neuen Sitzkissen wird daraus ein echtes Lieblingsstück, das sonst keiner hat. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, weil wir weniger wegschmeißen, sondern auch eine Idee für dich, kreativ zu sein.

Entwicklung neuer, nachhaltiger Materialien

Und dann gibt’s da noch die Sache mit den neuen Materialien. Forscher und Designer tüfteln an Stoffen, die umweltfreundlich sind und unsere alten Möbel in echte Hingucker verwandeln: Ein Tisch mit einer Platte aus recyceltem Glas. Ein Regal, das aus gepressten Pflanzenresten gemacht ist.

Stell dir vor, du gehst zum Möbelkauf in den Second-Hand-Laden um die Ecke. Vintage und Second-Hand-Möbel sind wie versteckte Schätze. Sie haben schon ein Leben hinter sich und erzählen Geschichten. Und das Beste? Du bekommst manchmal sogar Einzelstücke eines bekannten Designers. Es ist, als würdest du der Umwelt einen Gefallen tun. Gleichzeitig gestaltest du dein Zuhause individuell.

Weißt du noch, als deine Oma immer alles geflickt hat, statt es wegzuwerfen? Genau darum geht’s beim Reparieren. Ein wackeliger Stuhl oder ein Tisch mit Macken muss nicht im Müll landen. Mit ein bisschen Liebe und etwas Hilfe kann fast alles repariert werden. Ich habe es als Kind noch so erlebt. Was Kaputtes wurde repariert, immer wieder.

Möbel auf Miete – so wie eine Netflix-Serie: Du kannst sie nutzen, solange du willst. Und wenn du was Neues willst, wechselst du einfach. Immer mehr junge Leute finden das klasse, weil sie nicht so viel Ballast anhäufen wollen wie andere Generationen. Sie wollen flexibel bleiben und gleichzeitig umweltbewusst leben können.

Modulare, erweiterbare Regale, Schränke und auch Polstermöbel, die mitwachsen können – gerne selbst konfigurierbardie man flexibel auf Veränderungen anpassen kann: Wenn sich Grundrisse durch Umzug verändern, sich die Familie vergrößert oder sich andere Wohnbedürfnisse ergeben – das ist nachhaltig.

Multifunktionale Möbel – aus einem Möbel werden vier  das ist nachhaltiges Einrichten. Die Pandemie hat gezeigt, wie praktisch es ist, flexible Möbel zu haben. So kann ich in einem Wohnzimmer noch ein Home Office integrieren, ohne es vollzustellen.

Auch ein Grund, weshalb die Idee des „STRING“ Designklassikers weiter entwickelt wurde. „STRING“ ist ein multifunktionales konfigurierbares Regalsystem mit einer Vielfalt an funktionalen Elementen: offene und geschlossene Fächer, Zeitschriftenablagen, Schubladen, Klappfronten mit einem Schreibtisch oder einem kleinen Essplatz dahinter sowie einem Modul als Garderobe. Das spart Platz. Gerade bei knappem Wohnraum ideal – nicht nur für Studenten oder im HOME OFFICE.

Ok, den einen Nachbarn links von dir magst du vielleicht nicht. Aber den anderen von Gegenüber triffst du regelmäßig zum Joggen. Mit dem würdest du dir sogar ein Auto teilen. Klingt ungewöhnlich? Aber genau das ist die Idee hinter der Sharing Economy.

Haus im Bestand modernisieren

Was bedeutet es eigentlich, nachhaltig zu bauen?

Es bedeutet, sich über ökologische und ökonomische Aspekte Gedanken zu machen und anders zu handeln, als „üblich“ – um einen Beitrag zu leisten, wo es geht.

Wenn du nachhaltig wohnst, gibst du beispielsweise einem alten Haus eine zweite Chance, statt es abzureißen. Denn Häuser mit Vergangenheit haben Zukunft. Anstatt alles platt zu machen und von vorne zu beginnen, geht’s darum, das Bestehende zu bewahren und auf einen zeitgemäßen technischen und energetisch optimierten Standard zu heben.

Die Vorteile

Anstatt ein Gebäude abzureißen, was eine Menge Müll bedeutet, kannst du es umgestalten. Das spart Materialien und Energie – vor allem die sogenannte „Graue Energie“ – die nötig ist, um Baumaterialien und alles andere rund ums Bauen herzustellen.

Die Vorurteile

Die bestehende Bausubstanz zu erhalten und aufzuwerten, ist nicht nur nachhaltig, sondern auch eine Möglichkeit, die Geschichte des Gebäudes zu bewahren. Denn jedes Haus erzählt eine Geschichte. Und durch sensible Sanierung wird diese Geschichte weitererzählt, anstatt gelöscht.


Ganz bestimmt kennst du auch noch Siedlungen, an denen du erkennst, wann sie entstanden sind. Ich bin – wenn ich nicht gerade monatelang bei meiner Oma in einem kleinen Haus mit Fensterläden in Berlin am Wannsee lebte – in einer 70er Jahre Siedlung im Süden von Nürnberg aufgewachsen. In einem der damals typischen, L-förmigen Bungalows.


Die daran angrenzende Siedlung stand schon länger. Sie war aus den 60er Jahren. Ganz andere Bauweise: kleinere, zweigeschossige Siedlungshäuser mit Satteldach. Dafür waren die Grundstücke größer und schon eingewachsen und nicht so öde und steril wie unseres. Und dazwischen gab es sogar einige wenige denkmalgeschützte Bauernhöfe mit Sandsteinfassaden, die sogar noch in Betrieb waren. Ab und zu wurden sogar Pferde und Kühe durch die Hauptstraße zur nächsten Weide geführt.


Und nicht wenige Kilometer entfernt liegt die Nürnberger Gartenstadt. An ihr fuhr ich jeden Tag mit dem Bus zur Schule vorbei. Die Idee der Gartenstadt geht auf den Briten Ebenezer Howard zurück, der dieses Konzept im Jahr 1898 in England ins Leben gerufen hat. Die Gartenstadt war die Antwort auf die miserablen Wohnbedingungen und die explodierenden Grundstückspreise in den überfüllten Großstädten zu dieser Zeit. Ebenezer Howard wollte eine Siedlung schaffen, die mehr Grün, Ruhe und Lebensqualität für die Menschen der Arbeiterschicht bot. Die meist romantisch gestalteten Straßenzüge und Häuserzeilen sollten bewusst einen Kontrast zu den harten Arbeitsbedingungen der Arbeiter schaffen. Die Menschen, die in der Nürnberger Gartenstadt leben sind stolz darauf. Leerstand gibt es dort nicht. Die Häuschen bleiben meist über Generationen in der Familie.


Noch heute freue ich mich bei jedem Besuch in meiner Heimat darüber, dass es diese Zeitschichten der Stadtentwicklung Nürnbergs noch gibt. Mal ganz abgesehen von der mittelalterlichen Altstadt und der Burg. Das sind Erinnerungen an meine Jugend. Nicht vorzustellen, wenn es überall gleich aussähe – nur weil was neu sein muss.


Und wenn wir schon mal dabei sind: In dieser Nürnberger Architekturikone der Nachkriegsmoderne – dem Sigena Gymnasium – habe ich mein Abitur gemacht.


Nicht zuletzt ist nicht alles Neue automatisch besser. Und: Auch jeder Neubau ist am Ende ein Kompromiss, egal ob es das Baurecht ist, das dir Grenzen setzt oder dein Budget. In der Begrenzung entstehen aber auch bessere Ideen.

Wie bei Sanierung, Umbau und Wohnraumerweiterung wohngesunde Räume entstehen können

Du merkst gerade, dass nachhaltiges Wohnen lange vor der Frage beginnt, welchen Schrank du dir kaufen kannst, um deinen Beitrag zum Klima zu leisten.


Nachhaltiges Wohnen beginnt schon bei der Frage, ob, wo und wie gebaut wird. Vor allem auch wie viel Platz und Raum wir wirklich brauchen. Und ob es nicht auch mit weniger und kleiner geht. Und: ob man nur in einem Einfamilienhaus glücklich sein kann, oder ob es in Zukunft nicht viel mehr kreativere Alternativen dazu gibt.


Keine Frage: Sanieren ist in der Regel besser als neu zu bauen. Aufstocken und leere Grundstücke in bereits erschlossenen Wohngebieten zu bebauen ist nachhaltiger als neue Siedlungen aus dem Boden zu stampfen und dafür Grünflächen und Baumbestand zu opfern.

So sind Dachaufstockungen (zur Belohnung gibt’s Räume mit Ausblick) oder die Überbauung von Supermärkten längst eine Lösung.


Ich streife das Thema „Neu Bauen“ hier nur. Und mir ist natürlich bewusst: Wir haben zu wenige Wohnungen, um den Bedarf zu decken.

Zahlen zum deutschen Bausektor

Der Bausektor verbraucht weltweit gewaltige Mengen an Ressourcen. Noch ist er weit davon entfernt, umweltfreundlich zu sein. Allein Zementfabriken stoßen weltweit rund 1,5 Milliarden Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre. Dazu kommt der Energieverbrauch von Stahlöfen und der Verbrauch immer knapper werdenden Ressourcen wie Eisenerz.

Die deutsche Umwelthilfe hat errechnet, dass die Baubranche für 40% des gesamten Rohstoffverbrauchs in Deutschland sorgt und für 88 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr: zwölf Prozent der Gesamtemissionen.

Umweltschutz geht jeden von uns an. Je eher wir bei einzelnen Entscheidungen umdenken und neu denken und bereit für Alternativen sind, desto mehr macht das so genannte Kleinvieh Mist und addiert sich positiv.


Für mich ist zeitlose, gut gedachte und Architektur, die sensibel mit ihrer Umgebung umgeht und auf ihre Nutzer optimiert ist, am nachhaltigsten und kommt an erster Stelle.

Jede noch so kleine Überlegung kann zu einer nachhaltigeren Lösung beitragen, beispielsweise:

Nachhaltige Dämmung

  • Achte auf eine umweltfreundliche, ungiftige und recyclebare Dämmung.
  • Vermeide veraltete Dämmmaterialien in Bestandshäusern, da sie in der Regel schlechtere Dämmwerte aufweisen und auch gesundheitlich schädlich sein können.
  • Entscheide dich für nachhaltige Baustoffe wie Hanf, Zellulose, Flachs, Jute, Holzfaser, die bessere Dämmwerte haben und das Raumklima verbessern.
  • Ja, es ist auch eine Kostenfrage. Doch am Ende machen nachhaltige Baumaterialien mehr Sinn, als eine Haustür im deutlich fünfstelligen Bereich, die du von deinem Arbeitsplatz mit einer App bedienen kannst. Ja, gibt’s alles.

Energetische Dachsanierung

Smarte Wohnraumerweiterung

  • Zusätzlicher Wohnraum kann auch durch den Ausbau eines noch ungenutzten Dachgeschosses oder durch Aufstockung des Gebäudes geschaffen werden.
  • Dies ist besonders in Städten sinnvoll und ermöglicht eine Neugestaltung der verfügbaren Wohnfläche, ohne anzubauen und weitere Fläche zu versiegeln.

Stell dir vor, ich lade dich zum ersten Mal in meinen Garten zum Kaffee ein. Du freust dich schon auf einen sommerlichen Nachmittag mit frischem Erdbeerkuchen im Schatten alter Apfelbäume und Rosenduft in der Nase. Doch dann kommt es ganz anders: Ich führe dich viele Meter über einen Weg aus Betonplatten zu einem betonierten Platz – dicht an einem Drahtzaun.


Wohin du auch blickst. Du siehst nur grau in grau und viele Steinchen – dazwischen ein paar mickrige Koniferen, die so aussehen wie die letzten Überlebenden einer großen Dürre. Keine Biene, keine Hummel. Nichts summt, nichts brummt. Nichts wiegt sich im Wind. Nichts blüht. Nichts duftet. Du bist sooo enttäuscht. Dabei sieht doch alles ordentlich aus. Jep. Aber vor allem auch leblos und steril.


Nein, so sieht mein Garten nicht aus. Aber der meiner Nachbarn. So, jetzt isses mal gesagt. In meinem Garten ist schon an den ersten warmen Frühlingstagen und erst recht im Sommer richtig was los: Da wachsen hohe Gräser, Thymian, Lavendel, Rosmarin, Schafgarbe, Berlepsch Äpfel und weiße Rosen, die nach Zitrone duften. Da summt und brummt es von früh bis spät.


In den Augen meiner Nachbarn wirkt mein Garten verwahrlost. Ich hab da nix im Griff: Da fallen sogar Blätter auf den Gehsteig. Einen Zaun oder eine Mauer hab ich nicht. Und das in Deutschland. Der Deutsche braucht einen Zaun. Dabei finde ich die holländischen Siedlungen – alle ohne Zaun – sehr viel ästhetischer. Ja, und in den Fugen von den Gehsteigplatten vor meinem Haus dürfen Grashalme wachsen. Einfach so. Sag ich doch: Nix im Griff.

Ganz anders als ein Schottergarten sind dagegen Steingärten oder Präriegärten. So ungefähr musst du dir meinen Garten vorstellen. Da sind viele blühende Kräuter und Gräser, die Bienen und Insekten anziehen. Unter den Steinchen in meinem Garten wimmelt es nur so von Tierchen, ganz im Gegensatz zu den tristen Schotterflächen im Garten nebenan. Mein Garten wechselt sein Gesicht mit den Jahreszeiten. Und auch im Winter bleiben Spaziergänger davor stehen und bewundern die Gräser.


Unkraut? Hab ich nicht. Ich hab von meinem Opa gelernt, dass das Wildpflanzen sind.

Bei Schottergärten denken viele, dass sie sich die Gartenarbeit sparen können. Aber unabhängig davon, dass das nicht stimmt: Schottergärten sind umweltschädlich, nicht nachhaltig und verdienen das Wort „Garten“ im Wort nicht. Schottergärten sind Steinwüsten.

Die schlechte Umweltbilanz von Schottergärten

  • Leben findet anderswo statt: In einem Schottergarten herrscht gähnende Leere, wo sonst Bienen summen und Vögel zwitschern würden. Jede noch so kleine Pflanze macht einen Unterschied für unser Ökosystem.
  • Der Boden leidet: Unter all dem Kies wird der Boden trocken und leblos, fast so, als würde man ihm die Luft zum Atmen nehmen. Das Wasser kann nicht richtig versickern, und der Boden braucht Jahre, um sich davon zu erholen.
  • Mehr Arbeit als gedacht: Anfangs mag alles pflegeleicht wirken, aber warte mal ein Jahr ab. Laub und Blütenpollen verstecken sich zwischen den Steinen, und ehe man sich versieht, ist Unkrautjäten angesagt. Und das ist alles andere als einfach. Und leider ist das (aller)letzte Mittel der Wahl die chemische Keule. Autsch!
  • Es wird heiß: Ohne Pflanzen, die Schatten spenden und kühlen, heizen sich Schottergärten richtig auf. Das ist nicht nur für uns unangenehm, auch die wenigen Pflanzen, die dort vielleicht wachsen, haben es schwer.
  • Teurer Spaß: Die Kosten für die Anlage eines Schottergartens können schnell in die Höhe schießen. Und manchmal kommen sogar noch Gebühren für die versiegelte Fläche dazu. Obwohl sie in vielen Orten verboten sind, setzen Landschaftsgärtner sie immer noch um. Schade.
  • Schlecht fürs Klima: Vom Abbau der Steine bis zum Betrieb des Hochdruckreinigers – Schottergärten haben eine ziemlich schlechte Bilanz, was ihren Beitrag zum Klimaschutz angeht.
  • Ist das wirklich schön?: Ein Garten lebt und verändert sich mit den Jahreszeiten. Ein Schottergarten bleibt immer gleich – irgendwie leblos und kalt.

Es gibt so viele wunderschöne Alternativen, die nicht nur gut für die Umwelt sind, sondern auch für unsere Seele.

Stell dir vor, dein Zuhause passt sich flexibler an deine Wohnbedürfnisse an. Genau das ist während der Corona-Pandemie passiert: Da haben sich immer mehr Menschen die Frage, wie und wo sie leben, wohnen und arbeiten möchten.

Mehr Freiraum für Rückzug

Der Wunsch nach flexiblerer Raumnutzung (mittels Trennwänden und flexibel umstellbaren Möbeln z.B.) ist seit Corona stärker. Denn da gab es die Familienmitglieder, die fernsehen oder am Esstisch Karten spielen wollten. Und dann mussten sich Elternteile, in ihren provisorisch eingerichteten Homeoffices konzentrieren. Alles an einem Esstisch und in einem Raum war nicht möglich. Da lagen die Nerven oft blank. Kein Wunder. Denn bei aller Liebe: Rückzug ist ein Grundbedürfnis.


Planst du stattdessen deinen Wohn- und Essbereich mit Trennwänden, kannst du flexibler reagieren. Davon hat jeder was. Es ist, als hättest du mehrere Zimmer in einem.

Die Küche als kreativer Ort

Die Küche ist längst nicht mehr nur der Ort, wo gekocht wird. Sie ist das Herzstück des Hauses, wo alle zusammenkommen, quatschen und kreativ werden. Ob beim Backen mit Freunden oder beim gemeinsamen Kochen mit der Familie – die Küche ist der Ort, wo mehr passiert als nur Show.

Küchen veränderten sich in der Pandemie vom einstigen (oft ungenutzten) Statussymbol zum kreativen Mittelpunkt, wo sogar Brot gebacken wurde.

Das Home Office: Längst ein neuer Standard

Arbeiten von zu Hause ist für viele von uns stinknormal geworden. Auch wenn es nur für einen oder zwei Tage die Woche ist. Das Home Office ist nicht mehr der provisorische Arbeitsplatz mit Bügelbrettkulisse oder Backofen im Hintergrund, sondern ein fester professionalisierter Bestandteil unseres Zuhauses.

Für Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, ist die Einrichtung funktionaler und komfortabler Home Offices ein ungebrochener Trend. Dazu gehören auch: ergonomische Möbel, Akustikelemente und tageslichtsimulierendes Licht (Human Centric Lighting), um einen produktiven Arbeitsplatz zu schaffen. Hier gilt auch: Minimalismus ist besser als klobige „Chef“-Schreibtische. Gut durchdachter Stauraum mit geschlossenen Fronten und andere Möbel, die deine Arbeitsweise unterstützen, sorgen für Fokus und strukturiertes Arbeiten.


Und es ist wichtig, dass dieser Raum nicht nur funktional ist, sondern auch so gemütlich. Die Zeit dort soll ja auch Spaß machen. Vor allem sollte es gut gelingen, gut zwischen dem Freizeit-Modus und dem Arbeits-Modus zu trennen.


Nicht zuletzt sparen Arbeitgeber Büroflächen ein, in dem sie nicht mehr für jeden Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz bevorraten. Und das wirkt sich auf die neue Nutzung von ehemaligen Bürohäusern aus. Aber auch auf die vielen leer gestandenen Bürotürme, die Investoren mit dem Ziel von hohen Renditen hochgezogen haben. Also alles in Veränderung.

Minimalismus ist schon seit einigen Jahren populär. Immer mehr Menschen gehen achtsamer (Mindful) mit ihrem Konsum um. Heißt, dass sich immer mehr Menschen ihr „Genug“ überlegen und „nein“ sagen. Im Alltag heißt das:

Minimalistisch und nachhaltig wohnen und einrichten

Minimalistische Ästhetik bei Möbeln, Designs, Farben und Material wird auch in Zukunft angesagt sein. Unsere Welt ist komplex, der Kalender und unsere Köpfe sind voll. Da hilft ein minimalistisches Zuhause dabei, den Kopf frei zu bekommen. So entsteht Raum zum Durchatmen, um sich auch zu Hause erholen zu können – statt dafür immer zum Yoga oder in den Urlaub gehen zu müssen. 

Den Minimalistischen Stil bilden einfache, funktionale Designs, bei denen Nutzen und eine gute Gestaltung im Vordergrund stehen. Gerade bei kleineren Stadtwohnungen hilft es, statt Krimskrams weniger zu haben – statt wuchtiger Möbel besser modulare Möbel, die mitwachsen können und im Idealfall multifunktional sind und eine gute Qualität haben.

Möbel und Einrichtungsgegenstände aus upgecycelten Materialien, wie z.B. Alttextilwerkstoffen. Jeder Deutsche kauft und entsorgt im Durchschnitt 70 Kleidungsstücke pro Jahr.  So entstehen 750.000 Tonnen Alttextilien. Designer haben in den letzten Jahren einige Ansätze entwickelt, die auf der Verwertung dieser Alttextilien basieren. So lassen sich aus Altkleidern und Harzmischungen Möbel formen

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MINIMALISTISCH WOHNEN & LEBEN

Nachhaltig wohnen & einrichten - Die Trends 2025+

Der Grundgedanke ist, dass der Mensch Teil der Natur ist und folglich geht es ihm mit Natur auch besser. Ich liebe diesen Ansatz, denn er berücksichtigt, dass sich vor allem der Stadtmensch zu 90% seines Lebens in Innenräumen aufhält.


Bei Biophilem Design ist besonders wichtig:

  • Natürliches Licht
  • Energieeffiziente Beleuchtung
  • Natürliche Materialien wie Holz in unterschiedlichen Oberflächen (gelaugt, geseift, geräuchert, gebürstet, reclaimed), Naturstein, Fliesen, Leinen, Boucléstoffe, Baumwolle, Wolle, Bambus, Rattan, sowie Lehm- und Kalkfarben.
  • Langlebige Holzmöbel in zeitlosen Möbeldesigns:
    Holz ist beim Hausbau, dem Innenausbau und bei der Einrichtung DER BAUSTOFF, denn er bindet CO2 – das ist nachhaltig.
  • Verwendung von Erdtönen wie warmes Beige, Terrakotta und Olivgrün. Meeresblau, Laubgrün, blaugrüne Zwischentöne, so wie Petrol und Türkis. Creme ersetzt inzwischen reines Weiß. Erd- und Steintöne tragen dazu bei, eine gemütliche, beruhigende und warme Atmosphäre in der Wohnung zu schaffen.
  • Natürliche Elemente wie Pflanzen
  • Schöne Ausblicke
  • Organische Formen in die Raumgestaltung: Sitzmöbel, Keramikartikel und Wohntextilien mit weichen, organischen Formen, die aus der Natur abgeleitet sind
  • Ein Hochbeet auf dem Stadtbalkon oder im Hinterhof

So entsteht eine beruhigende, stressreduzierende und erholsame Umgebung – zu Hause, bei der Arbeit und in Büro- und Bildungsbauten: Kindergärten, Schulen, Universitäten und Mediatheken.


Das steigert die Konzentration, die Produktivität und das Wohlbefinden: WELL-BEING. Das ist Design das sich darauf auswirkt, wie wir den Raum nutzen, und das unsere emotionalen Bedürfnisse bedient.


Nachhaltig wohnen & einrichten - Die Trends 2025+


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  • „Weniger, dafür besser“ ist meine Philosophie. Dabei geht es vor allem darum, rauszufinden, was für dich wichtig ist, was bleibt und was du reduzieren kannst.
  • Wenn du zu viel willst und nicht „nein“ sagen kannst – führt dich das nicht zu einer gelungenen Einrichtung. Einrichten statt ansammeln – ist der Weg, sowie Ordnung halten und regelmäßig auszumisten.
  • Warum reduzieren? Die meisten Wohnungen sind leider zu voll, zu bunt und ohne System eingerichtet – ein Grund warum sich über 50% der Deutschen in ihren Wohnungen nicht wohlfühlen – obwohl sie regelmäßig Geld für Einrichtung und Renovierung ausgeben. Das ist krass. Denn wir verbringen viel Zeit unseres Lebens zuhause.
  • Räume wirken emotional auf Menschen. Spätestens zuhause brauchen wir daher Räume, die unserer psychischen und körperlichen Gesundheit gut tun.
  • Daher habe ich meine „Essentials“ Raumgestaltungsprinzipien entwickelt. Anfangs kläre ich mit jedem Kunden die Wohnbedürfnisse, die Motivation und das Ziel der wohnlichen Veränderung. Das ist nicht so cool wie shoppen gehen. Denn da passiert ja noch nichts, was man sehen kann. Doch genau die Klärung – was brauche ich und wie soll mein Zuhause aussehen und sich anfühlen – führt langfristig zu deinem Wohlfühlzuhause. Ein Wohlfühlzuhause stresst mich nicht – es ist der Ort, an dem ich durchatmen kann – wenn mal wieder alles zu viel ist und der Chef schlecht drauf war.
  • Bedürfnisorientierte Raumgestaltung beginnt daher nicht im Möbelhaus sondern bei den richtigen Fragen.
  • Unzufriedenheit ist sicher der größte Kostenfaktor. Denn das führt zu planlosen Geldausgaben. Doch Unzufriedenheit ist ein Kreislauf. Denn wenn ich ohne Konzept und Ziel für mein Zuhause einkaufe, verändere ich im wahrsten Sinne des Wortes planlos – die Unzufriedenheit bleibt – denn das neue Sofa passt nicht zu meinem Schrank – und zu groß ist es auch.
  • Sobald aber eine Einrichtung einem rote Faden folgt, lässt sich bei jedem Budget ein harmonisches Ergebnis erzielen. Ein Geheimnis ist auch zu wissen, wo ich getrost sparen kann und wo ich auf Qualität setzen sollte.
  • In hochwertige Gegenstände zu investieren macht in jedem Fall Sinn, denn wie es bei Kleidung die „costs per wear“ sind, dieden wahren Wert darstellen, sind es bei Möbeln die Kosten per Nutzung. Nicht zu vergessen, ob ich sie reparieren, Modular erweitern und auch noch weiterverkaufen kann.
  • Je langfristiger eine Geldausgabe ist, desto wichtiger ist ein übergeordnetes Konzept und die gedankliche Vorarbeit.

Am teuersten sind die Dinge, die ich zwei Mal anschaffe. Da kommen bei einer modischen Küche, an der ich mich nach 4 Jahren sattgesehen habe oder einem Bodenbelag, der farblich nicht passt, schnell höhere fünfstellige Beträge zusammen.


Was dagegen hilft: Ein Einrichtungskonzept. Und dabei kann ich dich gerne unterstützen.
Lass uns über deine Räume sprechen.

 

©Martina Velmeden 2025

 

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